Heidelberger Geschichtsverein e.V.                                                                                              HGV

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Georg Wilhelm Friedrich Hegel

*27. 8. 1770 Stuttgart

†14. 11. 1831 Berlin

Philosoph

Ehefrau: Marie von Tucher



1788-1792: stud. im Tübinger Stift, zusammen mit Hölderlin und Schelling

16. September 1811: Heirat mit Marie von Tucher (20, * 17. März 1791)

1812: Treffen mit Jean Paul

1813: Geburt eines Sohnes, der nach Hegels Großvater Karl benannt wird (studiert zunächst Philosophie, studierte in Berlin bei Leopold von Ranke und in Heidelberg, wird dann zu einem der führenden Historiker des 19. Jahrhunderts, der vor allem auf dem Gebiet der Stadt- und Verfassungsgeschichte wirkt. Außerdem fungiert als Herausgeber väterlicher Briefe, Schriften und Vorlesungen, +1901)

WS 1816-SS 1818: Professor für Philosophie in Heidelberg

19. Oktober 1816: trifft in Heidelberg ein. Wohnt Friedrichstraße 10

28. Oktober 1816: Antrittsvorlesung

Januar 1817-September 1818: wohnt Plöck 48/50

1. März 1817: Gründungskommers der Heidelberger Burschenschaft (Initiator: Friedrich Wilhelm Carové (1789-1852) aus Koblenz) auf der „Hirschgasse“ als Teil der gesamtdeutschen Burschenschaftsbewegung

Mai 1817: die erste Auflage der Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften erscheint

Mitarbeit in der Redaktion der Heidelberger Jahrbücher für Literatur. Dort erscheint seine Schrift über die Verhandlungen der Landesfürsten des Königreiches Württemberg.

11. Juli 1817: Punsch-Abend bei Heinrich Voß (mit Jean Paul)

13. Juli 1817: Fahrt mit dem Wagen mit Jean Paul und Heinrich Voß nach Neckargemünd, von dort mit dem Schiff und Beiboot (Musikkapelle) nach Hirschhorn mit 80 Personen. Picknick auf einer Neckarwiese.

15. Juli 1817: Jean Paul besucht Hegel

18. Juli 1817: Überbringung des Doktordiploms (Dr. phil. h. c.) der Universität Heidelberg an Jean Paul durch Hegel und Creuzer und zwei Pedellen

20. Juli 1817: Fahrt nach Weinheim (Jean Paul, Sophie Paulus, Marie Hegel)

17./18. September 1818: die Familie Hegel verläßt Heidelberg

1818: Professor in Berlin (Nachfolger von J. G. Fichte)

1821: Grundlinien der Philosophie des Rechts (erscheint im Oktober 1820)

14. November 1831: Hegel stirbt in seiner Wohnung am Kupfergraben (an der Cholera?)



1974: die Gebäude Plöck 48/50 (Kuno-Fischer-Haus) werden zerstört



>Gedenktafel Plöck 48/50 (Haus zerstört)



Zitat:

"Aus der Geschichte der Völker können wir lernen, das die Völker aus der Geschichte nichts gelernt haben"


»Wenn die Philosophie ihr Grau in Grau malt, dann ist eine Gestalt des Lebens alt geworden, und mit Grau in Grau lässt sie sich nicht verjüngen, sondern nur erkennen; die Eule der Minerva beginnt erst mit der einbrechenden Dämmerung ihren Flug.« (Vorrede zu »Grundlinien der Philosophie des Rechts«, 1821)


"Das Wahre ist das Ganze" (Phänomenologie des Geistes)



Zitat über Hegel:


„Aus der Geschichte lernt man nach Hegel nur, daß sich aus ihr nichts lernen läßt, jedenfalls nichts im Sinne eines allgemeingültigen Rezepts oder einer Handlungsanleitung.“ (Karl Schlögel)



vgl. Jean Paul , F. Creuzer, Hölderlin, Sulpiz und Melchior Boisserée





Literatur:

Hans-Georg Gadamer, Hegel und die Heidelberger Romantik, in: Ruperto Carola Bd. 30 (1961), S. 97-103

Karl Rosenkranz, Ästhetik des Häßlichen. Königsberg 1853

Klaus Vieweg, Hegel. Der Philosoph der Freiheit. Biographie. München 2019


https://www.ruhr-uni-bochum.de/philosophy/forschung_kdp/index.html.de (Ruhr-Universität Bochum, Forschungszentrum für Klassische Deutsche Philosophie / Hegel-Archiv)


http://www.thur.de/philo/hegel/hegel.htm (Hegelprojekt im Philosophenstübchen)


http://www.hegel.org/ (The Hegel Society of America)