Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV
Karl Ludwig Hampe
*3. 2. 1869 Bremen
†14. 2. 1936 Heidelberg (beigesetzt auf dem Friedhof Neuenheim)
Historiker, Mediävist
Vater: Eduard Hampe, Buch- und Musikalienhändler
Tochter: Lisa (*1914, verh. mit Edzard Hobbing)
Sohn: Hermann Hampe, Oberbaurat (1904–1970)
Wohnhaus: Werderplatz 12
1888: stud. Germanistik und Geschichte in Bonn, Nationalökonomie in Berlin
1893: promoviert in Berlin. Mitarbeiter bei den Monumenta Germaniae Historica
1898: Habilitation in Bonn. Außerordentlicher Professor
1903-1934: Heidelberg, Professur für mittelalterliche Geschichte und historische Hilfswissenschaften
1907 und 1921/22: Dekan der philosophischen Fakultät
1924/25: Rektor der Universität Heidelberg
1933: Antrag auf vorzeitigen Ruhestand
1934: emeritiert
Veröffentlichungen:
1909: Deutsche Kaisergeschichte in der Zeit der Salier und Staufer
1927: Herrschergestalten des deutschen Mittelalters
1932: Das Hochmittelalter. Geschichte des Abendlandes von 900 bis 1250
Veröffentlichungen:
Karl Hampe, Kriegstagebuch 1914-1919. Hg. von Folker Reichert und Eike Wolgast. München 2004 (Rezension: Rhein-Neckar-Zeitung, 24. 8. 2004)
Literatur:
Michael Braun, Von „Nagelspenden“ und „Brennesselgemüse“ - Heidelberg im ersten Weltkrieg in den Erinnerungen des Mittelalter-Historikers Karl Hampe - Demnächst als Tagebuch, in: RNZ, 20. 8. 2002
Roland Hampe, Karl Hampe 1869-1936. Selbstdarstellung. Mit einem Nachwort hg. von Hermann Diener. Vorgelegt am 10. Mai 1969 von Roland Hampe. (Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften). Heidelberg 1969
Hermann Jakobs, Geschichteschreiben als Erzählvorgang. Zum 50. Todestag von Karl Hampe am 14. Februar 1986, in: Ruperto-Carola Jg. 38 H. 74 (1986), 127-129
Folker Reichert, Gelehrtes Leben. Karl Hampe, das Mittelalter und die Geschichte der Deutschen. (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften; 79). Göttingen 2009 [2009 A 8836]
Gerd Tellenbach, Karl Hampe, in: ZGORh 89, 1937, S. 225