Adolf Hacker
*11. Mai 1873 Schwarzenbach an der Saale
†14. August 1943 Heidelberg
Maler
Vater: Adam Hacker (1833–1911), Gendarmeriestandortkommandant
Mutter: Friedrike Margaretha geb. Söllner (1842–1881)
Jugend in Hof. Lehre als Dekorations- und Zimmermaler. Besucht die Zeichenklasse der gewerblichen Fortbildungsschule.
1890/1891: Besuch der Rosenthal-Kunstschule in München
Besuch der gewerblichen Fortbildungsschule München
März 1892: meldet sich in Wilhelmshaven als Malergast zur Marine
1893: Obermalergast auf der Stein, mehrmonatige Seereise nach Norwegen, Schottland und Schweden
Mai 1894: von der Marine freigestellt. Tätigkeit als Zimmermaler in Stuttgart.
1896: Heidelberg
1896/97: besucht die Malklasse von Prof. Otto Hammel an der Kunstgewerbeschule in Hannover
Zimmermaler in Heidelberg
1898: Heirat mit Johanna Beckenbach in Heidelberg
1899: eröffnet ein eigenes Malergeschäft in der Hauptstraße 133. Betreibt an seiner Wohnadresse in der Ladenburger Straße 36 eine Werkstatt zur Anfertigung von Glasschildern.
2. März 1908 (Rosenmontag): Brand des Heidelberger Rathauses. Teile des Stadtarchivs verbrennen. Dach und Turm der Heiliggeistkirche sind bedroht. Beim Rathausbrand führt er mehrere Fassungen des Ereignisses noch während der Brandnacht aus und verkauft sie andertags.
1909: sein Handwerksbetrieb wird wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten liquidiert. Seine Ehefrau eröffnet darauf in den Werkstatträumen in Heidelberg einen Gebrauchtmöbelhandel, mit dem sie den Unterhalt der Familie finanziert, während Hacker ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe aufnimmt.
1913: geht nach Berlin in das Studienatelier von Lovis Corinth und von dort im Winterhalbjahr 1913/14 an die Académie de la Grande Chaumière unter Claudio Castelucho nach Paris.
1914: Meldet sich nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs freiwillig zur Marine, wird aber zunächst nicht angenommen, so dass er vorübergehend als Kolonnenführer einer Farbfabrik, den Vereinigten Fabriken Carl Maquet (?), arbeitet
November 1914: wird als Malersmaat zur Marine nach Wilhelmshaven einberufen
Kehrt nach dem Ersten Weltkrieg nach Heidelberg zurück
14. August 1943: stirbt an einem Hirnschlag und wird auf dem Heidelberger Bergfriedhof beigesetzt
Literatur:
Benno K. M. Lehmann, Adolf Hacker – Sein Leben und Schaffen, in: Benno K. M. Lehmann, Doris Meyer zu Schwabedissen (Hg.), Adolf Hacker 1873–1943 – Ein Künstler des malerischen Realismus, Neckargemünd 2000, S. 8–18
Benno K. M. Lehmann, Adolf Hacker – Der Maler, in: Benno K. M. Lehmann, Doris Meyer zu Schwabedissen (Hg.), Adolf Hacker 1873–1943 – Ein Künstler des malerischen Realismus, Neckargemünd 2000, S. 21–23
https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Hacker_(Maler)