Heidelberger Geschichtsverein

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Hermann Glockner

*23. Juli 1896 Fürth

†11. Juli 1979 Braunschweig

Philosoph

Vater: Sebastian Glockner, Schulrat



stud. Philosophie in München, Erlangen und Heidelberg

1919:   promoviert bei Paul Hensel in Erlangen zum Dr. phil.

1924: habilitiert bei Heinrich Rickert in Heidelberg

1924: Dozent in Heidelberg

1927-1940: Herausgeber der Hegel-Jubiläumsausgabe in 24 Bänden

1930: nebenamtlicher Professor in Heidelberg

1933-1949: Berufung an die Universität Gießen, weil er in seinem „Kampf gegen semitischen Einfluss in der deutschen Philosophie der letzten Jahrzehnte“ [als] „fest auf dem Boden der nationalsozialistischen Weltanschauung stehend“ gilt

1933-1937: Dekan der Philosophischen Fakultät an der Universität Gießen

1934: Beitritt zur NS Volkswohlfahrt

1934: Mitherausgeber der Zeitschrift für Deutsche Kulturphilosophie

1942: Beitritt zum Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbund. Sein Aufnahmeantrag in die NSDAP wird abgelehnt.

1951-1964: TU Braunschweig



Veröffentlichungen:

Hegel, Sämtliche Werke. Stuttgart, 1927-1940

Wilhelm Busch. Der Mensch, der Zeichner, der Humorist. Tübingen 1932

Heidelberger Bilderbuch. Erinnerungen. Bonn 1969.

Bilderbuch meiner Jugend. Erinnerungen. 2 Bände (1970)



Literatur:

Wolfgang U. Eckart, Volker Sellin, Eike Wolgast et al. (Hg.), Die Universität Heidelberg im Nationalsozialismus. Heidelberg 2006, S. 327f.


Christian Tilitzki, Die deutsche Universitätsphilosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. 1. Band. Berlin 2001

Ernst Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945? Frankfurt am Main 2003

Wolfgang Seifert (Hg.), Japanische Studenten in Heidelberg. Ein Aspekt der deutsch-japanischen Wissenschaftsbeziehungen in den 1920er Jahren (Schriften von Archiv und Museum der Universität Heidelberg 19). Ubstadt-Weiher u.a. 2013

http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Glockner

siehe auch: Kuno Fischer, Marie Clauss