Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Carl Ludwig Fuchs


*2. Oktober 1945 Aken (Sachsen-Anhalt)


11. August 2019 Leipzig


Dr. phil., Kunsthistoriker





1954: die Familie verläßt aus politischen Gründen die DDR und siedelt sich im hessischen Korbach an


1966: Heidelberg

1976: Promotion in Heidelberg bei Peter Anselm Riedl über die Wiederherstellung des Schwetzinger Schlosses


1978: wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg


2004-2007: stellvertretender Direktor am Kurpfälzischen Museum (Leiter der Abteilung für Kunsthandwerk und Geschichte der Kurpfalz und Baden)


Juli 2002: Das Kurpfälzische Museum kauft "für mehr als eine Million Euro" ein 72teiliges Silberservice für 24 Personen von Kurfürstin Maria Elisabeth Auguste (von Sulzbach, 1721-1794; Straßburg 1767/80?), das einzige Rokoko-Service aus pfälzisch-wittelsbachischem Besitz in Deutschland https://youtu.be/bRRPhC7kDoY?t=3

Aufbau einer Sammlung Frankenthaler Porzellans


Fuchs wird mit dem Umbau und der Gestaltung der Inneneinrichtung des Schwetzinger Schlosses, des Hauses Buhl in Heidelberg, der Inneneinrichtung des Rohrbacher Schlosses im Stil der badischen Großherzogin Amalia, des Schlosses Amalienburg bei München, des Neuen Schlosses in Bayreuth sowie des Schlosses Ballenstedt betraut.


2007: Pensionierung. Freier Mitarbeiter in der Schlösserverwaltung Wörlitz.


Restaurierung von Schloss Mosigkau und Schloss Luisium


Für seine Verdienste wird Carl Ludwig Fuchs von Eduard Prinz von Anhalt mit dem Großkreuz des askanischen Hausordens Albrechts des Bären ausgezeichnet


Er war Eigentümer des einzigen originalen Barockhauses in Dessau, des Palais Minckwitz, in dem er bis zuletzt mit seinem Ehemann lebte


Fuchs verstirbt im August 2019 im Herzzentrum Leipzig. Aus der ersten Ehe entstammt eine Tochter.



Werke:


Carl-Ludwig Fuchs, Die Innenraumgestaltung und Möblierung des Schwetzinger Lustschlosses im 18. und 19. Jahrhundert. Dissertation. Heidelberg 1975


Carl-Ludwig Fuchs, Sabine Wetzig, Heidelberger Münzprägungen. Kurpfälzisches Museum. Heidelberg 1981


Carl-Ludwig Fuchs, Die Solitaires der Manufactur Frankenthal: Ausstellung des Kurpfälzischen Museums der Stadt Heidelberg, 11.12.1993 – 20.2.1994 (zusammen mit Jörn Bahns). Heidelberg 1993


Carl-Ludwig Fuchs, Schloss Schwetzingen. Schimper-Verlag, Schwetzingen 2000


Carl-Ludwig Fuchs, Diamanten der Queen (Hugh Roberts, Tatjana Gräfin Dönhoff (Übers.)). Gerstenberg, Hildesheim 2012

Carl-Ludwig Fuchs, Susanne Himmelheber (Hg.): Biedermeier in Heidelberg 1812-1853. Heidelberg 1999

Carl-Ludwig Fuchs, Claus Reisinger, Schloß und Garten zu Schwetzingen. Worms 2001, 2008

Armin Kohnle, Frank Engehausen, Frieder Hepp, Carl-Ludwig Fuchs (Hg.) „... so geht hervor ein’ neue Zeit. Die Kurpfalz im Übergang an Baden 1803. Heidelberg 2003


Literatur:

Frieder Hepp, Ein Leben für die Kunst und Schönheit, in: RNZ, 22. 8. 2019, S. 13

Leserbrief Dieter Treusch, in: RNZ, 9. 6. 2008; Antwort von Ulrike Pecht, RNZ, 10. 6. 2008

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/vivo/101550/index.html

Dr. Carl Ludwig Fuchs - Ein Nachruf

https://www.br.de/mediathek/video/dr-carl-ludwig-fuchs-ein-nachruf-av:5d57f2cc1f3919001a9e0007