Wilhelm Christoph Frommel


*30. Juni 1829 Pforzheim


†3. Dezember 1896 Heidelberg


Theologe, Gymnasialprofessor, Gründer der Kapellengemeinde in Heidelberg


gehört innerhalb der Evangelischen Landeskirche der altgläubigen (positiven) Richtung an


Großvater: Eduard Frommel (1761–1824), Oberrevisor in Karlsruhe


Vater: Wilhelm Ludwig Frommel (1818-1854), Pfarrer, Dekan in Pforzheim


Mutter: Wilhelmine geb. Wagner (reformiert)


Sohn: Otto Frommel (1871–1951), Lyriker, Theologe


Enkel: Wolfgang Frommel (1902–1986), Schriftsteller

Gerhard Frommel (1906–1984), Komponist



Schulbesuch in Pforzheim


1843: Ludwigsburger Knabeninstitut, Lyzeum in Karlsruhe


Herbst 1847: Reifeprüfung


1848-1850: Studium der Altphilologie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg und an der Universität Erlangen


6. Oktober 1852: Staatsprüfung


18. Oktober 1852: unter die Lehramtspraktikanten aufgenommen


Studium der Theologie an der Universität Erlangen


Predigerseminar in Heidelberg


4. Dezember 1855: theologische Prüfung. Pfarrkandidat


26. Dezember 1855: in Pforzheim ordiniert


1856-10. September 1857: Vikar in Leutershausen


1857: Diakonatsverweser und provisorischer Vorstand der Höheren Bürgerschule in Gernsbach


26. Januar 1860: feste Bestallung für beide Dienststellen


31. Mai 1860: Heirat mit Lina geb. Steinbeis, Tochter des Geheimrats und Präsidenten der Württembergischen Zentralstelle für Gewerbe und Handel, Ferdinand von Steinbeis


17. August 1867: mit einer Besoldung von 1300 Gulden als Professor an das Gymnasium in Heidelberg versetzt


1867-1868: hält für die altgläubige Minderheit als Hauspfarrer der Prinzessin Peter von Oldenburg Gottesdienst


1869-1872: zweiter Prediger für die altgläubige Minderheit


2. Juli 1876: Einweihung der Kapelle der Stadtmission in der Plöck 47 durch Prof. Dr. Wilhelm Frommel (bis 1890 erster Pfarrer der Kapelle)


Juni 1893: sechsmonatiger Urlaub


1. April 1894: Zurruhesetzung