Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Karl Adrian von Braunbehrens

*4. Juni 1866 Sagan/Niederschlesien (heute Żagań, Wojwodschaft Lubusz)

†21. Februar 1919 Heidelberg

Dr. jur., Staatsanwaltsrat in Heidelberg

Zweiter Vorsitzender des Bezirksausschusses vom Roten Kreuz

Vorsitzender der Ortsgruppe Heidelberg der Deutsch-Türkischen Vereinigung



28. September 1899: Heirat mit Anna Thekla Springmann (*13. 5. 1876 Hagen, Schwester von Paula Deetjen, geb. Springmann, *1879, †1949 Heidelberg)


Kinder:

Dr. Otto Theodor Wilhelm von Braunbehrens (*1900 Dortmund)

Dr. Hans Günther August Anton von Braunbehrens (*1901 Essen)

Günter Prudentius Sylvester Wilhelm Hermann Max Friedrich Karl von Braunbehrens (*1907 Essen)



26. Juni 1915: Enthüllung des Kreuzes in Eisen und Übergabe des Eisernen Buches im Garten der Städtischen Sammlungen. Das Kreuz wurde von Staatsanwaltschaftsrat Dr. Karl von Braunbehrens gestiftet.

12. November 1915: Errichtung der Ortsgruppe Heidelberg des badisch-pfälzischen Landesverbandes der (am 11. 2. 1914 in Berlin gegründeten) Deutsch-Türkischen Vereinigung

28. Juni 1916: Prof. Karl Hampe schreibt in seinem Tagebuch: „Bis zu welchem Gipfel die Einbildung der Rote-Kreuzvorstände steigen kann, zeigt eine eingesandte Berichtigung von von Braunbehrens an die `Frankfurter Zeitung´ unter Hinweis auf das Preßgesetz. Sie hatte das Verbrechen begangen zu schreiben, türkische und bulgarische Offiziere aus einem Erholungsheim in Wiesbaden seien in der hiesigen Kriegsausstellung vom Stadtrat geführt. Das sei natürlich unrichtig, geführt und schon am Bahnhof empfangen habe kein andrer als er selbst. Staatsanwaltschaftsrat von Braunbehrens, Zweiter Vorsitzender des Roten Kreuzes, Vorsitzender der Heidelberger deutsch-türkischen Vereinigung und der im Werden begriffenen deutsch-bulgarischen Vereinigung. Die `Frankfurter´ druckt das ab unter dem Titel: `Die Hauptsache´. Wie kann man sich so lächerlich machen!“ (Karl Hampe, Kriegstagebuch 1914-1919. Hg. von Folker Reichert und Eike Wolgast. München 2004, S. 409)



Literatur:

Karl Ludwig Hampe, Kriegstagebuch 1914-1919. Hg. von Folker Reichert und Eike Wolgast. München 2004, S. 409