Heidelberger Geschichtsverein e.V.
Paul Böckmann
*4. November 1899 Hamburg
†22. April 1987 Köln
Germanist
1917: Soldat im Ersten Weltkrieg
1919: stud. deutsche Literatur an der Universität Hamburg
1923: Promotion mit einer Doktorarbeit über Schillers Geisteshaltung als Bedingung seines dramatischen Schaffens (erschienen 1925)
11. November 1933: Unterzeichner des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat
1933: Das Formprinzip des Witzes in der Frühzeit der deutschen Aufklärung, in: Jahrbuch des freien deutschen Hochstifts 1932/33, S. 52-130
1935: Hölderlin und seine Götter
1937: Eintritt in die NSDAP
1938: ao. Professor an der Universität Heidelberg
1948: Von der Sinnbildsprache zur Ausdruckssprache. Der Wandel der literarischen Formensprache vom Mittelalter zur Neuzeit (1. Band der Formgeschichte der deutschen Dichtung)
1949: Lehrstuhl an der Universität Heidelberg
1958: Ordinarius an der Universität zu Köln
Schüler: Walter Müller-Seidel, Wolfgang Preisendanz, Hans-Henrik Krummacher
Veröffentlichungen:
Arthur von Schneider, Walther Bulst (Hg.), Gegenwart im Geiste. Festschrift für Richard Benz. Hamburg 1954 [mit Beiträgen von Emil Alfred Herrmann, Hermann Hesse, Hans Carossa, Robert Minder, Herbert Günther, Arthur von Schneider, Rudolf K. Goldschmit-Jentner, Hans-Georg Gadamer, Hans W. Gruhle, Walther Bulst, Marie Luise Kaschnitz, Paul Böckmann und Thrasybulos Georgiades]
Literatur:
Ernst Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Zweite aktualisierte Auflage. Frankfurt am Main 2005, S. 58