Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Christian I. von Anhalt-Bernburg

*11. Mai 1568 Bernburg/Anhalt

†17. April 1630 Bernburg/Anhalt

regierender Fürst von Anhalt-Bernburg

Landesfürst, Heerführer, Diplomat



tritt vom Lutheranertum zum Calvinismus über

1595: tritt als Statthalter der Oberpfalz in den Dienst Kurfürst Friedrichs IV. von der Pfalz. Residiert in Amberg.

2. Juli 1595: Heirat mit Anna, Tochter des Grafen Arnold von Bentheim

1595-1620: Kanzler am Hofe der Kurfürsten von der Pfalz

Sommer 1606: reist im Auftrage des Kurfürsten von der Pfalz nach Paris, um hier persönlich mit Heinrich II. über einen Bund der protestantischen Fürsten zu verhandeln

11. Mai 1608: zu Ahausen bei Nördlingen kommen der Herzog von Württemberg, die Pfalzgrafen Philipp Ludwig und Wolfgang Wilhelm von Neuburg, die Markgrafen von Ansbach, Kulmbach und Baden, Fürst Christian von Anhalt, welcher auch Kurpfalz vertritt, zusammen und unterzeichnen wenige Tage später (15. Mai) die Protestantische Union der protestantischen Fürsten im Reich. Ihr „Direktor“ wird Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz, Vorsitzender des Kriegsrats Christian von Anhalt-Bernburg (1621 aufgelöst)

1619: wird in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen

8./18. November 1620: In der Schlacht am Bílá Hora westlich von Prag unterliegt Christian von Anhalt-Bernburg, Führer der böhmischen Stände, dem bayerischen Feldherrn Johann Tserclaes Graf von Tilly. Christian wird geächtet und flieht ins Exil nach Schweden und von dort ins dänische Flensburg.

1621: Auflösung der Protestantischen Union

19. Juli 1624: Aufhebung der Reichsacht. Christian I. kann nach Schloss Bernburg zurückkehren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_I._(Anhalt-Bernburg)