Heidelberger Geschichtsverein e.V.
Otto Bartning
*1883 Karlsruhe
†20. Februar 1959 Darmstadt
Architekt, Kirchenbaumeister, Bürgermeister von Neckarsteinach
Mitglied der Deutschen Kirchenbaubewegung
1902: Abitur in Karlsruhe
Wintersemester 1902: stud. in Berlin
1904/05: Weltreise
1905: freischaffender Architekt in Berlin
1906: 1. Kirchenbau (Diasporakirche in der Steiermark)
1907-14: Diasporakirchen "von Böhmen bis zum Schwarzen Meer"
1909-10: 1. Kirchenbau in Deutschland (in Essen)
1918: Vorsitzender des Arbeitsrat für Kunst
1919: „Vom neuen Kirchbau“
1919-23: Mitglied im Vorstand des Deutschen Werkbundes
1922: Modell der Sternkirche
1922/23: Mitbegründer der Architektenvereinigung "Ring"
1924: Dr. theol. h.c. der Universität Königsberg
1925/28: Siedlungskirche in Brandenburg
1926-1930: Direktor der staatlichen Bauhochschule Weimar
1928: Stahlkirche in Köln
1928-30: Rundkirche in Essen
1929-34: Gustav-Adolf-Kirche in Berlin
1941-1948: leitet die Bauhütte bei Heiliggeist Heidelberg
1943: wohnt auf der Vorderburg in Neckarsteinach
1945: Bürgermeister von Neckarsteinach
August 1945: Leiter der Bauabteilung des Hilfswerk der Evangelischen Kirche Deutschland (Sitz: Neckarsteinach), gründet den Notkirchenplan
1946: gründet die Gemeinnützige Siedlungsgemeinschaft des Evangelischen Hilfswerk
1946: Gemeindevertreter in Neckarsteinach (CDU)
1946-53: deutschlandweit zwei Serienkirchenprogramme (1. „Notkirchen“, 2. "Gemeindezentren", "Diasporakapellen", "Häuser der Kirche")
1950: Präsident des Bundes deutscher Architekten und 2. Vorsitzender des wiedergegründeten Deutschen Werkbundes
1951: Vorsitz beim Marshallplan-Wiederaufbau
1951: Dr. Ing. h.c. der TH Aachen
1952-59: am Wiederaufbau Helgolands beteiligt
1953: Christuskirche in Bad Godesberg
1953-57: Tätigkeiten für die Berliner "Interbau" 1957
1955: städtebaulicher Berater in Berlin
1957/58: Mitwirkung bei der Weltausstellung in Brüssel
Februar/März 2009: Ausstellung über Otto Bartning im Rathaus Neckarsteinach
21. Juli 2019: Neueröffnung der Versöhnungskirche aus Overath im LVR-Freilichtmuseum Kommern (Rheinisches Landesmuseum für Volkskunde, Mechernich-Kommern / Rheinland) als Museumsobjekt. (Diasporakapelle von Otto Bartning. Die Kirche wurde 2017 transloziert und 2018/2019 im Museum Kommern wieder aufgebaut.
6. Oktober 2019: Eröffnung der Ausstellung „(K)ein Notbehelf. Otto Bartning, die Diasporakapellen und das serielle Bauen“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern
>Otto Bartning Arbeitsgemeinschaft Kirchenbau e.V. Berlin
>Otto-Bartning-Archiv der Universität Darmstadt
Literatur:
Elisabeth Hinz, Otto Bartning gab Vertriebenen eine Heimat, in: RNZ, 18. 2. 2009
Helmut Lerch, Dem Kirchenbau gehörte seine ganze Leidenschaft. Zum 125. Geburtstag des Architekten Otto Bartning , in: RNZ, 5. 7. 2008