Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Johann Metzger

Auf einen leeren Raum
Pflanz einen Baum,
Und pflege sein,
Er bringt dir´s ein

*11. Oktober 1789 Lahr (am 12. Oktober evangelisch-lutherisch getauft)

†15. September 1852 Wildbad

Gärtner, Obst- und Plantageninspektor, Gartendirektor, Pomologe, Önologe, „Bauernvater“

Abgeordneter zur zweiten Kammer der badischen Ständeversammlung für den 34. Wahlbezirk (1842-1852)

Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher bzw. berufsständischer Gesellschaften

Präsident der Obstbau-Sektion für die Versammlungen der deutschen Wein- und Obst-Produzenten

Mitglied der Gesellschaft für Naturwissenschaft und Heilkunde zu Heidelberg

Mitglied der Universität Heidelberg

Verwalter des landwirthschaftlichen Versuchsgartens des Landwirthschaftlichen Vereins in Heidelberg

Mitglied der landwirthschaftlichen Kreisstelle Weinheim

ordentliches und correspondierendes Mitglied der königl. Hannöverschen Landwirthschaftsgesellschaft zu Celle

Ehrenmitglied des königl. Preußischen Gartenvereins

correspondierendes Mitglied der Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde

correspondierendes Mitglied des Großherzoglich Badischen Landwirthschaftlichen Verein

Träger des Ritterkreuzes des Ordens vom Zähringer Löwen und der badischen Großen Civilverdienst-Medaille in Gold

Vater: Johannes Metzger (um 1760-1829), Bürger und Gärtner in Lahr

Mutter: Maria Salome geb. Müller (1752-1823)



um 1802-1806: Gärtnerlehre bei Garteninspektor Friedrich Schweickardt (Schweikert, Schweyckart) in Karlsruhe

[1803: die Staatswirthschafts Hohe Schule in Heidelberg, 1774 zu Lautern gegründet, 1784 als "Nationalökonomische Fakultät" der Universität Heidelberg angegliedert, wird aufgehoben]

[12. Juni 1804: Großherzog Karl Friedrich läßt sich in Heidelberg von Oberforstrat und Professor Christoph Wilhelm Jakob Gatterer den Plan eines ökonomisch-forstbotanischen Gartens (Lehrgarten) im Schloßgarten für die Universität erläutern. Der Vorschlag wird bis 1808 ausgeführt. Der Garten wird der Staatswirtschaftlichen Sektion der Philosophischen Fakultät unterstellt. Gatterer zog für die Planung den Schwetzinger Gartenbaudirektor Friedrich Ludwig von Sckell heran, der im März 1804 nach München berufen wurde. Sein Nachfolger, Garteninspektor Johann Michael Zeyher, entwirft mit Gatterer die Pläne. Auf den aufgeschütteten Terrassen werden Saat- und Baumschulen, Obstplantagen und Musterfelder für Getreidesorten angelegt. Der Schloßgarten entwickelt sich zum beliebten Ausflugsziel.]

[1805: Schaffung eines Botanischen Gartens im Hof des ehemaligen Dominikanerklosters gegen den Neckar]

um 1807-1809: Metzger arbeitet drei Jahre als Obergeselle bei Gartendirektor Johann Michael Zeyher in Schwetzingen

[23. April 1806: Garteninspektor Friedrich Schweickardt stirbt in Karlsruhe]

17. April 1810-1811: Metzger ist Obergärtner bei Markgraf Ludwig von Baden in Karlsruhe (400 fl. Besoldung)

1. Oktober 1811-24. Dezember 1812: Metzger ist Obst- und Plantageninspektor für den Murg-, Pfinz-, Enz- und Kinzig-Kreis mit Wohnsitz in Rastatt (300 fl. Besoldung)

19. Oktober 1811: Metzger bittet das Innenministerium um Heiratserlaubnis

10. November 1811: (1.) Heirat Metzgers mit Lisette Hoffmann (25), Tochter des Bürgers und Gastwirts Hoffmann und der Christine Hoffmann in Schwetzingen (1787-28. 5. 1813)

26. Februar 1812: Geburt der Tochter Christina Salomea Christiana Augusta in Rastatt

[16. April 1812-20. April 1813: der Jurist Franz Gambsjäger ist Prorektor der Universität Heidelberg]

16. September 1812: Metzgers Tochter Christina Salomea Christiana Augusta stirbt in Schwetzingen

30. November 1812: Metzger wird vom Großherzog zum Universitätsgärtner (verantwortlicher Gärtner des Heidelberger Schlosses, Nachfolger des Universitätsgärtner Winkler) berufen und wirkt 39 Jahre (bis 1851) als solcher. Er führt die Oberaufsicht über Schloß und Schloßgarten mit Bewirtschaftung. Die Gebüren für Vorzeigung der Schloßruine sind an ihn abzuliefern, sie bilden einen Teil seines Gehalts. Metzger ist während seiner Heidelberger Zeit Mitglied der Universität, Verwalter des Landwirthschaftlichen Versuchsgartens des Landwirthschaftlichen Vereins in Heidelberg, Mitglied der landwirthschaftlichen Kreisstelle Weinheim, Präsident der Obstbau-Sektion für die Versammlungen der deutschen Wein- und Obst-Produzenten. Er befaßt sich mit zahlreichen wein- und obstbaulichen Themen, aber auch intensiv mit ackerbaulichen Fragen, z.B. dem Tabakanbau. Er wohnt bis 1835 im Schloß, dann bis 1850 laut Adreßbuch „Vor dem Mannheimer Thor A 63“ (d.h. im Gartengebäude des Botanischen Garten). Metzger legt in Heidelberg eine Zerealien-Sammlung an, die er 1827 Johann Friedrich Heinrich Schlosser schenkt (heute in der Martinus-Bibliothek Mainz). Die Nutznießung der 1814 erbauten Schloßwirtschaft wird ihm bei seiner Anstellung überlassen. Später übergibt er diese einem Pächter für 400 fl. jährlich, „welche Summe er zur Bestreitung der Kosten für Taglöhner, Anschaffung von Gartendraht, Geschirr, Pfähle, Sand, Kies etc. verwendete“ (Starck 1898, S. 44)

[1812: der Archivar Julius Lampadius [=Ernst Julius Leichtlen] veröffentlicht bei Joseph Engelmann das Handbuch für Studierende auf der Universität Heidelberg (Almanach der Universität Heidelberg auf das Jahr 1813)]

28. Mai 1813: Tod von Metzgers Frau Lisette (26) im Heidelberger Schloß

[1813: Aloys Schreiber, seit 1805 Professor der Ästhetik an der Universität, verläßt Heidelberg und geht als Hofhistoriograph nach Karlsruhe]

6. März 1814: (2.) Heirat Metzgers mit Friederike Wilhelmine Kiefer aus Karlsruhe (1793-22. Januar 1874)

2. Mai 1815: Geburt von Metzgers Tochter Wilhelmine (†16. Juli 1847)

[WS 1814/1815: 328 Studenten an der Universität Heidelberg]

[14. Juni 1815: festliche Beleuchtung der Heidelberger Schloßruine, des Schloßgartens und der Neckarbrücke mit Holzfeuer zu Ehren der anwesenden Monarchen]

[20. September - 7. Oktober 1815: 8. und letzter Besuch Johann Wolfgang von Goethes (66) in Heidelberg (bei Gebrüder Boisserée)]

[Ende 1815: das erste Heidelberger Adreßbuch, der "Universitäts- und Adreß-Calender von Heidelberg auf das Jahr 1816 für Fremde und Einheimische", erscheint]

[1815: Thomas Alfried Leger veröffentlicht Führer für Fremde durch die Ruinen des Heidelberger Schlosses]

[Winter 1815/1816: kältester Winter seit Menschengedenken, ausgelöst von der Stauberuption des Tambora-Vulkans 1815]

1815-1827: Metzger läßt den Friesenberg mit Weinreben bepflanzen

[um 1816: Heidelberg hat 8983 Einwohner]

[1816/17: „Theuerungs- und Nothjahre“ durch weltweite Naturkatastrophe: Winter im Sommer, ausgelöst von der Stauberuption des Tambora-Vulkans 1815. Teuerung, Hungersnot, Auswanderung. Die Heidelberger Universitätsprofessoren erhalten keine Besoldungsfrucht]

[22. August 1817: der Dichter Ludwig Tieck in Heidelberg]

[1817: Karl Salomon Zachariae veröffentlicht im Namen aller Heidelberger Professoren die Denkschrift Für die Erhaltung der Universität Heidelberg]

[22. August 1818: Baden erhält die erste Verfassung auf deutschem Boden und wird konstitutionelle Monarchie]

[8. Dezember 1818: Großherzog Karl von Baden stirbt. Markgraf Ludwig I. wird Großherzog von Baden]

1818: Gründung der Gesellschaft für Naturwissenschaft und Heilkunde zu Heidelberg (Metzger wird Mitglied)

[1818: Johann Nepomuk Hubert von Schwerz gründet die Landwirtschaftliche Lehranstalt in Hohenheim/Württemberg (1847: Landwirtschaftliche Akademie)]

[1818: Friedrich Ludwig von Sckell veröffentlicht Beiträge zur bildenden Gartenkunst für angehende Gartenkünstler]

[1818: Helmina von Chézy veröffentlicht die erste Auflage von Gemählde von Heidelberg, Mannheim, Schwetzingen, dem Odenwalde und dem Neckarthale. Wegweiser für Reisende und Freunde dieser Gegenden]

4. Juni 1819: Gründung des Landwirthschaftlichen Vereins für das Großherzogtum Baden in Ettlingen. Metzger wird später Mitglied

[1820: Graf Charles de Graimberg verfaßt und verlegt Notice de l'entreprise des vues de Heidelberg]

[1821: ein Plan von Heidelberg, bei Joseph Engelmann, Gezeichnet v. F.L. Hoffmeister. Lithographie von C. Wagner in Carlsruhe 1821 erscheint]

[6. September 1822: die Anlage einer neuen Straße an Stelle des Schießthorwegs wird genehmigt (1830 fertiggestellt; später Leopoldstraße genannt)]

25. Mai 1823: Tod von Metzgers Mutter (Maria Salome geb. Müller, *1752)

1824: von Metzger erscheint bei Winter in Heidelberg Europaeische Cerealien, mit 20 lithographirten Tafeln, in botanischer und landwirtschaftlicher Hinsicht bearbeitet von J. Metzger

[8. Juni 1825: der Dichter Ludwig Tieck in Heidelberg]

1825: der Frankfurter Advokat und Privatier kaiserlicher Rat Johann Friedrich Heinrich Schlosser (†1851), Freund Goethes, und seine Frau Sophie du Fay erwerben das ehemalige Kloster Neuburg, wo sie die Sommer verbringen

1826: Metzger legt den Garten in Stift Neuburg für Rat Schlosser an. Er legt ein Herbarium über den Pflanzenbestand des Stiftes an (heute in der Martinus-Bibliothek Mainz).

1826: Metzger zeichnet den „Plan des Schlosses und des im Jahr 1804 angelegten Schlossgartens zu Heidelberg samt den naechsten Umgebungen“

1827: von Metzger erscheint bei Oßwald in Heidelberg „Der Rheinische Weinbau in theoretischer und praktischer Beziehung bearbeitet von Johann Metzger“

1827: Metzger wird die Direktion des Botanischen Gartens der Universität Heidelberg hinter dem Dominikanerkloster übertragen

[1828-1830: August Siegfried Freiherr von Fischer Stadtdirektor in Heidelberg]

29. Januar 1829: Tod von Metzgers Vater Johannes Metzger (*um 1760)

1829(?): von Metzger erscheint bei August Osswald in Heidelberg „Beschreibung des Heidelberger Schlosses und Gartens. Mit vielen Ansichten und Grundrissen. Nach gründlichen Untersuchungen und den vorzüglichsten Nachrichten bearbeitet von Johann Metzger, Universitätsgärtner und mehrerer gelehrter Gesellschaften Mitglied. Mit 24 in Aquatinta, von C. Rordorf gestochenen Kupfertafeln.http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/metzger1829/

1829: von Metzger erscheint bei Broenner in Frankfurt „Gartenbuch oder Anleitung zur Erziehung aller Küchengewächse, Obstbäume und Zierpflanzen für Gartenliebhaber, Gutsbesitzer und angehende Gärtner; mit einem Kalender der in jedem Monat in dem Gemüse-, Obst- und Blumengarten zu verrichtenden Arbeiten“ (2., sehr verm. Aufl. Frankfurt am Main 1844. 51876)

[1829/1830: die Sandgrube vor dem Mannheimer Tor wird zugeschüttet]

1830: Gründung des Landwirtschaftlichen Vereins Heidelberg (später: Kreisabtheilung Heidelberg des landwirthschaftlichen Vereins für das Großherzogtum Baden)

[1830: Bau der Villa Charlottenberg]

1830: Metzger bepflanzt den eingeebneten Wallgraben am Fuße des Gaisberges, die „Neuen Anlagen“ (später: Leopoldstraße). Er verbreitert den „Seidels-Weg“ zur „Anlage“, einer Garten-Promenade, zu der auch das „Arboretum“ am Wredeplatz und der kleine Park an der Leopoldstraße, in dem später das Denkmal für Robert Bunsen errichtet wird, gehört. Metzger besetzt die Anlage mit Roßkastanienbäumen. (vgl. 1790, 1822, 1835)

1830/1834: Metzger legt auf Wunsch des Stadtdirektors August Siegfried Freiherr von Fischer den Versuchsgarten des Landwirtschaftlichen Vereins („ökonomischer Garten“) in Heidelberg auf dem Gelände des heutigen Stadtgartens und des Seegartens („Neptungarten“) an (vgl. 1850; geht 1866 in den Besitz der Universität über)

[9. Mai 1830: Einzug des Großherzogs Leopold, der Großherzogin Sophie und des Markgrafen Max in Heidelberg]

[10. Mai 1830: Beleuchtung der Heidelberger Schloßruine mit Holzfeuer]

10. Mai 1830: der Großherzog ernennt Metzger zum Garteninspektor

[21. Dezember 1830: der Stadtdirektor August Siegfried Freiherr von Fischer stirbt]

[1830: Fertigstellung der Sophienstraße]

[1830: auf der Universität Heidelberg befinden sich 752 Studierende]

ca. 1830: von Metzger erscheint „An historical description of the Castle of Heidelberg and its gardens composed from careful researches and authentic accounts by Johann Metzger”

[1830: Julius B. Engelmann veröffentlicht bei I. B. Engelmann Heidelbergs alte und neue Zeit. Geschichte und Beschreibung der Stadt und ihrer Umgebungen, der Universität, Bibliothek, des Schlosses. Als Anleitung für Fremde und zur Kunde für Einheimische]

[1830-1852: Leopold Großherzog von Baden]

[1. April 1831: Eröffnung der städtischen Sparkasse]

1831: Errichtung einer Gedenktafel für Stadtdirektor August Siegfried Freiherr von Fischer an der Ecke Leopoldanlage/Sophienstraße an der Mauer des St. Anna-Kirchhofs („den Verdienst zu ehren, den der verstorbene Herr Stadt-Director v. Fischer im allgemeinen um hiesige Stadt und insbesondere um unsere freundlichen neuen Anlagen sich erworben hat, sind eine Anzahl hiesiger Einwohner übereingekommen, demselben ein Denkmal zu setzen“ (Schreiben von Arnold Friedrich von Mieg vom 16. 3. 1831 an den Stadtrat, Stadtarchiv Heidelberg UA 67,7))

18. Oktober 1832: Metzger erhält eine Gehaltserhöhung auf fl. 694

1832: Lambert Joseph Leopold von Babo gründet mit Johann Metzger den landwirtschaftlichen Vereinsgarten in Weinheim (Samenzüchtung)(?)

16. September 1833: Metzger erhält die badische Große Civilverdienst-Medaille in Gold zuerkannt

1833: von Metzger erscheint bei Oßwald in Heidelberg „Systematische Beschreibung der kultivirten Kohlarten mit ihren zahlreichen Spielarten, ihrer Kultur und ökonomischen Benutzung / nach mehrjährigen Anbauungs-Versuchen bearb. von J. Metzger“

1833/1835: Metzger gestaltet den Friedrich von Gienanthschen Park in Eisenberg (Pfalz) mit Orangerie und Mausoleum http://www.gartendenkmal.net/projekte_eisenberg_gienanthpark.html

1834: Anlage des (5.) botanischen Gartens der Universität Heidelberg auf der zugeschütteten Sandgrube vor dem Mannheimer Tor zwischen Sophienstraße, Mannheimer Chaussee (später: Bismarckplatz), Rohrbacher Straße und Gaisberghang unter Gottlieb Wilhelm Bischoff, dem ersten Professor für Botanik außerhalb der Medizinischen Fakultät. Bau des landwirtschaftlichen (botanischen) Instituts (durch Heinrich Hübsch)

[1834: Heidelberg ohne Schlierbach hat 11.811 Einwohner]

[1834: von Fürst Hermann Pückler-Muskau erscheint Andeutungen über Landschaftsgärtnerei]

[1834: von Karl Cäsar von Leonhard erscheint Fremdenbuch für Heidelberg und die Umgegend]

[1834-1842: der Musikverein Heidelberg veranstaltet zur Feier des Geburtstages der Großherzogin Sophie alljährlich Freiluft-Musikfeste im Heidelberger Schloß]

24. November 1835: Metzger erhält eine Gehaltserhöhung auf fl. 1094. Er wohnt jetzt im Gartengebäude des Botanischen Garten („Vor dem Mannheimer Thor A 63“)

1835: von Metzger erscheint bei Schweizerbart in Stuttgart Gesetze der Pflanzen- und Mineralienbildung angewendet auf altdeutschen Baustyl

1835: das Arboretum der Universität am Heckemarkt/Wredeplatz geht in den Besitz der Stadt über. Die Bäume werden vernachlässigt und 1848ff. gefällt

30. August 1836: Metzger berichtet an die Hofdomänenkammer, „daß der Großherzog beim Besuche des Schlosses schon zweimal das Unglück gehabt habe, vom Regen befallen zu werden und genöthigt gewesen sei, beidemal das Schloß zu verlassen, da kein Raum zum Aufenthalt vorhanden war.“ Er schlägt vor, „an der östlichen Grenze des ehemaligen ökonomischen Gartens, mitten im Schloßgarten, ein neues, leichtes Gebäude aufführen zu lassen...“ (Starck 1898, S. 45)

1836: von Metzger erscheint (mit Lambert Joseph Leopold von Babo) bei Hoff in Mannheim „Die Wein- und Tafeltrauben der deutschen Weinberge und Gärten besonders des Großherzogthums Baden“ (2.Aufl. Stuttgart 1851)

1836: Oberamtmann Wilhelm Deurer, großherzoglicher Stadtdirektor, beauftragt den großherzoglichen Garteninspektor Johann Metzger mit der Erstellung eines Planes für einen neuen Friedhof westlich des späteren Hafens (Bergheim), „und darauf zu achten, daß auch der Weg vom Marstall über den Zimmerplatz heraus bis zu dem Punkt am alten Pulverturm, wo ein Privathaus und ein Garten ihn abschneidet, sowie die Fortsetzung dieses Weges zum Kirchhof über die Ausmündung des Neckarhafens hinweg, mit in den Plan aufgenommen werde“. (Die Friedhöfe in Heidelberg. 1930, S. 35). Dieser Plan wird im Dezember 1836 dem Gemeinderat vorgelegt und von Bürgermeister Georg Leonhard Ritzhaupt abgelehnt.

3. Dezember 1836: Metzger legt den Plan des neuen Friedhofs am Neckar nebst Kostenberechnung und ausführlicher Beschreibung vor

um 1837: Metzger gestaltet den Schloßpark Dirmstein (Koeth-Wanscheidsches Schloß, östlich Grünstadt) http://de.wikipedia.org/wiki/Schlosspark_%28Dirmstein%29

16. März 1837: das Finanzministerium beschließt den Neubau der Schloßwirtschaft und überträgt Metzger die „Akkordbegebung“. Sie wird auf der großen Terrasse nach den Plänen von Oberbaurat Heinrich Hübsch gebaut. Der ökonomische Garten verschwindet. (vgl. 30. August 1836). – (Schon 1852 erweist sich die Wirtschaft „als mangelhaft, da die Küche zu klein, keine passende Aborte, vorhanden waren, Speisekammer, Platz für Holz fehlte...“ Starck 1898, S. 46)

[Oktober 1837: Versammlung der deutschen Landwirte in Dresden]

[1837: Jeremias Gotthelf veröffentlicht den Roman „Der Bauern-Spiegel oder Lebensgeschichte des Jeremias Gotthelf, von ihm selbst beschrieben“]

[11. September 1838: Oberforstrath Prof. Christoph Wilhelm Jacob Gatterer stirbt in Heidelberg]

[September 1838: Versammlung der deutschen Landwirte in Karlsruhe]

[1838-1849: Topographischer Atlas über das Großherzogtum Baden 1:50.000 erscheint]

28. März 1839: eine gemeinderätliche Kommission für die Verlegung der Kirchhöfe (Posselt, Meyer, Nikolay, Werner) erstattet ihren Bericht des Inhalts, daß das Gelände am Neckar für einen Friedhof ungeeignet sei, und daß sie den Platz am Fuße des Gebirges, gegen Rohrbach, an der Bergheimer Steige, im Gewann Eisengrein, für den geeignetsten halte.

[Mai 1839: der Buchdrucker Christian Friedrich Prahl im Kaltenthal publiziert ein erstes Adreßbuch der Stadt Heidelberg: "Adreßbuch über sämmtliche Bewohner der Stadt Heidelberg für das Jahr 1839. Nach alphabetischer Ordnung und mit Angabe ihrer Gewerbe. (1. Jahrgang) (C.F.Prahl) Heidelberg 1840"]

[September 1839: Versammlung der deutschen Landwirte in Potsdam]

7.-9. Oktober 1839: (erste) Versammlung deutscher Wein- und Obstproduzenten zu Heidelberg in den Räumlichkeiten der Museumsgesellschaft und in der Aula der Universität. Obst- und Trauben-Ausstellung im zweiten Stock des Museum. Landwirtschaftsfest in der Aula der Universität. Mittagsmahl im großen Saal des Museum.

[Ende 1839: Zählung der Heidelberger Bevölkerung: Danach umfaßt die Bevölkerung Heidelbergs einschließlich der Studenten, der Bewohner Schlierbachs, des Kohlhofes und des Kümmelbacher Hofes 13.300 Personen]

1839: Metzger wird Aufsichtsmitglied der Sparkasse für Landgemeinden in Heidelberg

[1839: erste Fotografien des Heidelberger Schlosses entstehen]

[1839: Charles de Graimberg erwirbt von der Pflege Schönau ein Haus am Kornmarkt und richtet dort ein Museum ein]

[20. September 1840: Eröffnung des Bahnhofs Heidelberg]

[6. Oktober 1840: auf Initiative von Dr. Carl Heinrich Schultz wird die Pollichia, Verein für Naturforschung und Landespflege, von Mitstreitern des Hambacher Festes gegründet und nach Johann Adam Pollich, einem bedeutenden pfälzischen Botaniker, benannt]

[21.-24. Oktober 1840: Versammlung deutscher Wein- und Obst-Produzenten zu Mainz]

1840: von Metzger erscheint (mit Lambert Joseph Leopold von Babo) „Verhandlungen der Versammlung deutscher Wein- und Obstproducenten 1839 zu Heidelberg

1840: Einrichtung einer Obstbaumschule auf dem Pleikartsförster Hof

16. Juni 1841: die historische Kantate Das Heidelberger Schloß, komponiert von Louis Hetsch wird zur Feier des Sophien-Tages aufgeführt (vgl. 17. Mai 1843)

[7.-10. Oktober 1841: Versammlung deutscher Wein- und Obst-Produzenten zu Würzburg]

1841: von Metzger erscheint „Die Getreidearten und Wiesengräser in botanischer und ökonomischer Hinsicht“

1841: von Metzger erscheint bei Winter in Heidelberg „Landwirthschaftliche Pflanzenkunde, oder praktische Anleitung zur Kenntniß und zum Anbau der für Oekonomie und Handel wichtigen Gewächse“ (2 Bde.)

1841: Metzger wird mit der Planung und Durchführung der Parkanlage beim ehemaligen Kloster auf dem Disibodenberg bei Odernheim beauftragt (bis heute ist ein großer Teil der originalen Anlage erhalten und wird durch die Scivias-Stiftung wieder herausgearbeitet) http://www.disibodenberg.de/ruinenpark/

[1841: das Blatt Heidelberg der Topographischen Karte über das Großherzogthum Baden nach der allgemeinen Landesvermessung des Großherzoglichen militairischen topographischen Bureaus erscheint im Maßstab 1:50.000]

[September 1842: 6. Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe zu Stuttgart]

1842-1852: Metzger ist Abgeordneter zur zweiten Kammer der badischen Ständeversammlung für den 34. Wahlbezirk

1842-1844: Anlage des neuen Heidelberger Friedhofs an der Bergheimer Steige im Gewann Eisengrein nach Plänen Johann Metzgers

1842: Bau der Kapelle des neuen Heidelberger Friedhofs nach Plänen des Stadtbaumeisters Greiff

[20. April 1843: Gartendirektor Johann Michael Zeyher stirbt in Schwetzingen]

17. Mai 1843: die historische Kantate Das Heidelberger Schloß, komponiert von Louis Hetsch, wird zur Feier des Sophien-Tages aufgeführt (vgl. 16. Juni 1841)

[6.-9. October 1843: Versammlung deutscher Wein- und Obst-Produzenten zu Trier]

9. November 1843: Metzger wird zum Gartendirektor ernannt

1843: Metzger verfertigt einen Generalplan zur Verschönerung der Anlagen innerhalb der Klosterruine Limburg bei Dürkheim (vgl. 1845)

1843: Metzger legt den Scipioschen Garten (ehemaliger Klostergarten der Kapuziner, erworben von Kaufmann Georg Wilhelm Scipio, 1790-1847) in Mannheim N5 an (Garten 1955 neu eröffnet, 2005 wegen Platzbedarf des Sporthaus Engelhorn zerstört)

1843: von Metzger erscheint bei Brönner in Frankfurt „Karl Will, der kleine Obstzüchter, oder gründliche Belehrung in der Obstbaumzucht. Zum Gebrauche der Jugend. Mit Holzschnitten“

1843-45: Metzger legt die Wolfschen Gärten in Wachenheim an (Garten des Gutshofes von Ludwig Heinrich Wolf, Ziergarten der Villa seines Schwagers Carl Heinrich Wolf)

18. September 1844: der neue Heidelberger Friedhof an der Bergheimer Steige im Gewann Eisengrein wird eingeweiht

[Oktober 1844: Versammlung deutscher Wein- und Obstproduzenten zu Dürkheim a.d.H.]

1844: Metzger reist mit dem Karlsruher Verleger Johann Peter Wagner nach England, um die dortige Gartenkunst zu studieren

1845: von Metzger erscheint bei Brönner in Frankfurt „Der Bauernspiegel, oder Peter Lang, der verständige Bauer und Bürgermeister. Mit Textholzschnitten“

1845: Metzger legt den Kurpark Dürkheim an (vgl. 1843, 1847)

17. September 1845: Metzger erwirbt zusammen mit Geh. Kriegsrat Dr. Vollrath Vogelmann zwei Hofanwesen in Unterneudorf, Hollerbach und Rumpfen bei Buchen im Odenwald zur Errichtung eines Musterguts (u.a. Obst- und Hopfenanbau)

[Oktober 1845: Versammlung deutscher Wein- und Obstproduzenten zu Freiburg i.Br.]

1845: von Metzger erscheint bei Brönner in Frankfurt „Marie Flink, die kleine Gemüsegärtnerin, oder gründliche Belehrung im Gemüsebau. Mit Holzschnitten“ (41872)

[30. September-2. Oktober 1846: Versammlung deutscher Wein- und Obst-Produzenten zu Heilbronn am Neckar]

[1846: Gesetz zur Einrichtung von Ackerbauschulen]

[1846/47: Hungersnot in Baden wegen Mißernten, Höfe müssen versteigert werden, wirtschaftliche Not in den ländlichen Gebieten. Gleichbleibend hohe Steuerlast der Bürger zur Finanzierung des Luxuslebens am großherzoglichen Hof in Karlsruhe]

4. Juli 1847: Eröffnung des neuen Solbads in Dürkheim (Anlage gestaltet von Johann Metzger; vgl. 1843, 1845)

16. Juli 1847: Tod vom Metzgers Tochter Wilhelmine (32)

1847: von Metzger erscheint in Frankfurt „Die Kernobstsorten des südlichen Deutschlands nach den angestellten Untersuchungen der wandernden Gesellschaft der Wein- und Obstproduzenten, vom Jahr 1839 bis 1846. Im Namen der Gesellschaft hg. und mit eigenen Zusätzen vermehrt“

[26. März 1848: Volksversammlung im Schloßhof Heidelberg]

1848ff.: die Bäume des Arboretum am Heckemarkt/Wredeplatz werden gefällt (vgl. 1835) (vgl. Helmina von Chézy, Unvergessenes. Denkwürdigkeiten aus dem Leben von Helmina von Chézy. Von ihr selbst erzählt, hg. von Bertha Borngräber. Leipzig 1859, Bd. II, S. 8)

27. April 1849: Metzger klagt in einer Eingabe an die Hofdomänenkammer „über die Zustände auf dem Schlosse, die sich in Folge von Zunahme der Industrie, Frechheit der niederen Volksklassen, Mangel an polizeilicher Kraft, Unverträglichkeit der Schloßbewohner geltend mache“. (Alfred Starck, Graf Charles de Graimberg. Sein Leben und Wirken in Heidelberg. Die Restauration des Heidelberger Schlosses unter dem badischen Fürstengeschlechte. Heidelberg 1898, S. 36)

28. Mai 1849: Metzger macht der Hofdomänenkammer Vorschläge zur Abstellung der Mißstände auf dem Schloß: „1. Der Schloßgarten mit dem Schlosse ist unter eine Verwaltung zu stellen. 2. Die Verwaltung ist einem Kastellan, der zugleich Gärtner ist, zu übertragen. 3. Alle Privatnutzungen werden aufgehoben, und fließen die Renten in die Domänekasse. Für Unterhaltung des Schlosses und Gartens ist eine Dotation auszuwerfen. 5. Der Universität sind alle nöthigen Forstgewächse für die Vorlesungen zu überlassen.“ (Starck 1898, S. 36)

21. Oktober 1849: Metzger verpachtet die Schloßwirtschaft an August und Elise Müller

[Dezember 1849: Zählung der Bevölkerung Heidelbergs mit Schlierbach und Kohlhof (13.502 Einwohner)]

16. Juni 1850: Urlaubsgesuch Metzgers (4 Wochen wegen Krankheit, zur Kur in Bad Rippoldsau; genehmigt vom Ministerium des Innern am 18. Juni 1850)

[Juli 1850: Charles de Graimberg eröffnet die Alterthümerhalle im Friedrichsbau des Schlosses]

1850: Metzger gestaltet den Heidelberger Neptungarten zu einem Volkspark um (vgl. 1830)

12. März 1851: Metzger erhält das Ritterkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen

28. März 1851: Nach 39jährigem Wirken in Heidelberg wird Metzger „seiner Funktionen bei der Universität Heidelberg, unter Anerkennung seiner daselbst geleisteten erfolgreichen Dienste“ entbunden und nach Karlsruhe zur Centralstelle des Landwirtschaftlichen Vereins berufen, „um zu besonderen Aufträgen, zum Zweck der Hebung der Landwirtschaft im Großherzogtum verwendet zu werden“, verbunden mit der Leitung des von Heidelberg nach Karlsruhe verlegten landwirtschaftlichen Gartens (Besoldung fl. 1800)

14. Mai 1851: Übergabe des Botanischen Garten und des Schloßgarten in Gegenwart von Prof. Dr. (Ferdinand?) Schweins, Johann Metzger, Prof. Gottlieb Wilhelm Bischoff, Gärtner Lang (Universitätsarchiv PA 1988)

21. Mai 1851: Metzger übersiedelt nach Karlsruhe

20. Juni 1851: die Hofdomänenkammer verfügt, daß im Heidelberger Schloß „ein Kastellan aufzustellen sei, welcher Sprachkenntniß und das nöthige Ansehen und Kunstbildung besitze. Die Aufsicht über die Bauten wird der Bauinspektion übertragen, welche jährlich 500 fl. in die Baurelation aufzunehmen hat. Die Oberaufsicht über die Ruine hat Inspektor Metzger im Benehmen mit der Domäne-Verwaltung. Der Garten verbleibt der Universität.“ (Starck 1898, S. 36f.)

1851: Setzung des Denkmals für Gartenbaudirektor Johann Metzger im alten Botanischen Garten Heidelberg (später am Stadtgarten/Neptungarten, etwa an der Stelle der Villa Friedreich) Gedenkstein im Stadtgarten Heidelberg (1851)

7. April 1852: der Heidelberger Schloßgarten geht an die Großherzogliche Domänen-Administration über, die diesen als forstbotanischen Garten zu unterhalten hat

1852: Metzger nimmt Krankheitsurlaub, Kur in Rippoldsau und Wildbad

16. Juni 1852 („Punktation von 1852“): die Großherzogliche Domänen-Administration verpachtet das Heidelberger Schloß an Richard Janillon als Kastellan, dem neben der Fremdenführung und der Aufsicht in Schloß und Garten auch die Unterhaltung und Nutzung des Gartens obliegt. Die Zwischenterrasse dient dem Botanischen Institut der Universität für die Anzucht von Holzgewächsen.

15. September 1852: Metzger stirbt in Wildbad an Schlaganfall im Alter von 62 Jahren und 11 Monaten

17. September 1852: Beerdigung in Karlsruhe (Trauerrede: Karl Wilhelm Cnefelius, evangelischer Pfarrer in Karlsruhe)

1853: von Metzger erscheint posthum bei Brönner in Frankfurt „Das Mistbüchlein oder des Bauern Goldgrube“

1853: Errichtung eines Gedenksteins in Unterneudorf (bei Buchen)

[1856: das Mannheimer Tor wird abgetragen]

Herbst 1859-1862: „Der im Herbst 1859 begonnene Bau der Odenwälder Eisenbahn hat einen anschaulichen Theil des Gartens hinweggenommen. und namentlich die schöne von Metzger gegründete Rebanlage, worin man die Erziehungsarten der Rebe kennen lernen konnte, zerstört.“ (Karl Heinrich Rau, 1860, S. 264)

[21. August 1860: das Wrede-Denkmal auf dem Heckemarkt, gestiftet von König Ludwig I. von Bayern, wird enthüllt]

1872: von Metzger erscheint die 4. Auflage von „Marie Flink, die kleine Gemüsegärtnerin, oder gründliche Belehrung im Gemüsebau. Mit Holzschnitten“ (11845)

22. Januar 1874: Tod von Metzgers Frau Friederike Wilhelmine

Anfang 1893: Das Denkmal für den Gartenbaudirektor Johann Metzger wird aus dem Stadtgarten in den Neptungarten versetzt (vgl. 1851)

1971: Teilrekonstruktion der manieristischen Gartenanlage des Hortus Palatinus

8. Juli bis 11. Oktober 2008: Mit Spaten und Feder. Johann Metzger (1789-1852): Landschaftsarchitekt, Botaniker und Gestalter des Heidelberger Schlossgartens (Eröffnung der Ausstellung des Heidelberger Geschichtsvereins in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Heidelberg im Universitätsmuseum; Eröffnungsvortrag: Prof. Michael Hesse, Kunsthistorisches Institut, ; Konzeption und Organisation: Claudia Rink, Bilder von der Eröffnung: Bild 1 Bild 2 Bild 3)

>Nach Karl Cäsar von Leonhard, Fremdenbuch für Heidelberg und die Umgegend. Heidelberg 1834, S. 47, soll Metzger der Anreger der Heidelberger Schloßbeleuchtung sein. (14. Juni 1815: Festliche Beleuchtung der Heidelberger Schloßruine, des Schloßgartens und der Neckarbrücke mit Holzfeuer zu Ehren der anwesenden Monarchen; 10. Mai 1830: Beleuchtung der Schloßruine mit Holzfeuer)

>Granitener Denkstein, der (kurz vor Metzgers Tode) 1851 in der südöstlichen Ecke des alten Botanischen Gartens, an der Stelle der 1877/79 gebauten Villa Friedreich gesetzt wird. Die Schrift auf dem Gedenkstein wird 1885 schwarz eingefaßt. Der Stein wird 1893 vom Stadtgarten in den Neptungarten versetzt. Heute steht er am Ostrand des Stadtgartens. Die Einfassung ist verschwunden. Die Inschrift lautet:

ZUM DANKBAREN ANDENKEN

AN GARTENDIREKTOR

JOH. METZGER

ER WIRKTE UNERMÜDLICH

SINNIG UND ERFOLGREICH

FÜR DIE VERVOLLKOMMNUNG

UNSERES LANDBAUS

UND FÜR DIE VERSCHÖNERUNG

DER UMGEBUNGEN

UNSERER STADT

1851

>Gedenkstein in Unterneudorf (seit 1972 zu Buchen; 1853). Inschrift: „Dem Beförderer der Landwirtschaft, / dem Großh. Bad. Gartenbaudirektor J. Metzger / Die dankbare Gemeinde Unterneudorf / 1853“ [Rückseite:] L. Knauber, B. Baust, D. Baust, M. Kohler [Ostseite:] 1853 (vgl. Schruft 2001, S. 28f.)

>Abbildung von Johann Metzger in: Mittheilungen zur Geschichte des Heidelberger Schlosses 1 (1886) V (auch in: Carl-Ludwig Fuchs, Susanne Himmelheber (Hg.): Biedermeier in Heidelberg 1812-1853. Heidelberg 1999, S. 192)

>Abbildung von Johann Metzger, Generallandesarchiv Karlsruhe J-Ac-M/65

>Abbildung von Johann Metzger im Rathaus zu Unterneudorf (darunter der Spruch: Auf einen leeren Raum/ Pflanz einen Baum,/ Und pflege sein,/ Er bringt dir´s ein)

> Nach Johann Metzger benannte Großherzog Wilhelm von Baden eine aus England stammende Apfelsorte Metzgerapfel (Schruft 2001, S. 57)

(Hauptquelle dieser Seite: Günter Schruft, Gartendirektor Johann Metzger (1789−1852) und der Weinbau. Schriften zur Weingeschichte Nr. 137 (Gesellschaft für Geschichte des Weines). Wiesbaden 2001)