Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Lädchen an der Heiliggeistkirche

(laut Adreßbuch 1916)

1 Nikol. Stalf, Schuhmacher (auch Eppelheimer Straße 48)

2 Gg. Wolf, Milchhalle

3 Konr. Winnikes, Uhrmacher

7 Andreas Bechtluft Wtw, Korbflechter (auch Semmelsgasse 1)

10 Ludw. Hörrle, Obst- und Gemüsehändler, Ansichtspostkarten

12 Karl Klose, Schuhmachermeister (auch Semmelsgasse 10)

14 Ad. Knoll, Schuhmacher

17 Jos. Allgeier Wtw, Händlerin (auch Marktplatz 3)

18 Kath. Ruf, Obst- und Gemüsehändlerin

22 Karl Jos. Götz, Ansichtspostkarten

Dazu Michael Hesse, Handbuch der neuzeitlichen Architektur. 2012, S.178 :

„4.1 Ladenlokal

[…] im Mittelalter entwickelten sich im Marktbereich feste Häuser aus den Marktbuden […]“

„[...] Der Kauf wurde zunächst im Fenster des Ladens abgewickelt. In dieser Bezeichnung ist noch der zweiflügelige, horizontal geteilte Fensterverschluss präsent, dessen oberer Laden waagerecht nach oben geklappt wurde und damit einen Witterungsschutz bot, während der untere der Auslage und dem Warenverkauf diente, wie es noch, mit modernen Einbauten, die Läden der Goldschmiede auf dem Ponte Vecchio in Florenz zeigen [...]“

„Ladeneinbauten ohne Verbindung zu einem Wohnhaus umgaben oftmals die großen Kirchen, wie das noch an der Heidelberger Heiliggeistkirche zu sehen ist. [...]“