Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Das Kirchheimer Friedenskreuz

An der Speyerer Straße in Kirchheim, auf dem Platz, wo einst ein Bildstock aus dem Jahre 1224 stand, wurde 1953 ein Friedenskreuz errichtet. Dekan Alfons Beil weihte das von dem Kirchheimer Ehepaar Rosa und Alfons Eller gestiftete Kreuz am 14. September 1953. Das Mahnmal für Frieden und Versöhnung trägt in vier Sprachen ein Wort aus dem Johannes-Evangelium: "Liebet einander, wie ich euch geliebt habe." 1989 errichtete Alfons Eller (1909-1993) die Stiftung "Heidelberger Friedenskreuz". Ihr übertrug er Grundstück und Kreuz. Seither ist die Stiftung für Pflege und Erhaltung des Kreuzes zuständig.

In der Nacht zum Pfingstmontag 1994 beschädigten Frevler das Friedenskreuz schwer. Obwohl zuerst daran gedacht war, den zerschlagenen Christus symbolisch so zu belassen, wie er war, gab man dieses Vorhaben auf und renovierte Kreuz und Korpus. Nachdem die Stadt Heidelberg im Rahmen des Denkmalschutz-Programms einen Zuschuß für die Restaurierung zugesagt hatte und viele Heidelberger Bürger großzügig gespendet hatten, konnte die Renovierung dem Kirchheimer Bildhauermeister Bruno Hoffmann in Auftrag gegeben werden. Am 17. September 1995 übergab der Vorsitzende der Stiftung, Roland Blatz, und Bürgermeister Schultis das erneuerte Friedenskreuz der Öffentlichkeit. Anwesend bei der Feier war auch der fast hundertjährige Alt-Dekan Alfons Beil. Seitlich am Sockel des Kreuzes wurde eine Bronzetafel mit den Worten angebracht: „Heidelberger Friedenskreuz, gestiftet von Rosa und Alfons Eller, Kirchheim. Am 14. 9. 1953 an der Stelle eines mittelalterlichen Wegkreuzes geweiht. Stiftung Heidelberger Friedenskreuz. Katholisches Pfarramt St. Peter Heidelberg-Kirchheim.“