Heidelberger Geschichtsverein e.V.  HGV

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Der verschwundene Leuchter

Samuel Oppenheimer (*1630 Heidelberg, †1703 Wien), Heereslieferant und Hofbankier Kaiser Leopolds I., spendete einen wertvollen großen Chanukkaleuchter für die Heidelberger Synagoge. 1938 wurde der Leuchter beim Pogrom gestohlen. Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit ließ eine Replik herstellen und stiftete sie im Januar 1994 zur Einweihung der neuen Synagoge in der Häusserstraße.

Abbildung

Literatur:

Andreas Cser et al., Geschichte der Juden in Heidelberg. Heidelberg 1996, S. 55ff. et passim

M. Grunwald, Samuel Oppenheimer und sein Kreis. 1913

Vivian B. Mann, Richard I. Cohen (Hg.), From Court Jews to the Rothschilds: Art, Patronage, and Power 1600-1800. München 1996

Philipp Neumayr, Auf der Suche nach dem Silberleuchter. In der Pogromnacht 1938 verschwand die Chanukkia der jüdischen Gemeinde – François Rolland vermutet: Sie ist noch irgendwo da draußen, in: RNZ, 14. Januar 2021, Seite 3

Berthold Rosenthal, Heimatgeschichte der badischen Juden – seit ihrem geschichtlichen Auftreten bis zur Gegenwart. Bühl 1927, S. 104ff.

K. Schubert (Hg.), Die österreichischen Hofjuden und ihre Zeit. 1991

http://www.alemannia-judaica.de/heidelberg_synagoge_a.htm (Heidelberger Synagogen)