Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV
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Dem Gedächtnis seiner Heldentat. Verweile, der du hier vorüberkommst! Fulko Hounks, ein Engländer, bittet dich, beschaulich an der Stelle Halt zu machen, an der das treue Mannesherz seines Waffengefährten und Wachtmeisters Abraham Meppel beigesetzt ist. Er starb als Sieger im Kampf am 3. Juni 1635. Beneide ihn ob des Nachruhms seiner Tapferkeit – zieh weiter dann!
Ich kämpfte wacker. Der Sieg entsprach jedoch dem Einsatz nicht. Den Todesbecher hab ich trinken müssen – der volle Sieg blieb dennoch mir.
Wacker war mein Kampf. Im Handgemenge besiegte ich den aus Gräben geworfenen Feind. Aber teuer war der Sieg: ich fiel. In der Hitze des Gefechtes mußte ich den Todesbecher leeren bis zur Neige. Eine Überwindung war es doch geworden: der Tod gibt mir das Leben wieder.
Fulko Hounks, der Oberststatthalter der Besatzungstruppen, ließ in pietätvollem Gedenken diesen Stein setzen.
(Text der lateinischen Inschrift der Gedenktafel für den Wachtmeister Abraham Meppel, gefallem am 3. Juni 1635, am Fuß des Faßbaus des Heidelberger Schlosses, gesetzt von Oberststatthalter Fulko Hounks, ein Schotte in schwedischen Diensten. Übersetzt von Karl Otto Frey)