Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Hilda Charlotte Wilhelmine von Nassau, Prinzessin Hilda von Nassau, Großherzogin von Baden

*5. November 1864 Biebrich (bei Wiesbaden)

8. Februar 1952 Badenweiler (begraben in der Krypta der fürstlichen Grabkapelle in Karlsruhe)

letzte Großherzogin von Baden


Vater: Herzog Adolph I. von Nassau (1817–1905), 1890 Herzog Adolf I. von Luxemburg

Mutter: Prinzessin Adelheid Marie von Anhalt-Dessau (1833–1916)

Geschwister:

Wilhelm IV. (1852–1912)

Friedrich (1854–1855)

Marie (*/† 1857)

Franz (1859–1875)


Kindheit auf Schloß Hohenburg/Isar

27. April 1885: Verlobung mit Erbgroßherzog Friedrich von Baden (II.)

20. September 1885: Heirat mit Erbgroßherzog Friedrich von Baden (1907 Großherzog Friedrich II. von Baden (1857–1928), Sohn des Großherzog Friedrich I. und dessen Gattin Prinzessin Luise von Preußen, Tochter des Deutschen Kaisers Wilhelm I.) auf Schloss Hohenburg/Isar. Die Ehe bleibt kinderlos.

28. September 1907: Großherzog Friedrich I. stirbt auf der Mainau

1907-1918: Friedrich II. Großherzog von Baden

26. Mai 1908: Eröffnung der Städtischen Kunst- und Alterthümersammlung zur Geschichte Heidelbergs und der Kurpfalz im ehemaligen Chelius´schen Hause (Hauptstraße 97) in Gegenwart IKH des Großherzogs Friedrich II und der Großherzogin Hilda

29. Juni 1910: Einweihung der Friedenskirche (Architekt Hermann Behaghel) in Handschuhsheim in Anwesenheit IKH des Großherzogs Friedrich II. von Baden und der Großherzogin Hilda. Festessen im Saale des „Bach-Lenz“ - Im Rahmen des Heidelberg-Besuchs kommt das Großherzogspaar Friedrich II. und Hilda auch nach Rohrbach. Dort Besuch der renovierten Melanchthonkirche. Vor dem Genesungsheim hält Bürgermeister Heinrich Kaltschmidt eine Begrüßungsansprache. Frl. Anna Liebhold (Tochter des Zigarrenfabrikanten Liebhold) trägt ein Gedicht „In Treue fest“ vor. Bei der Rückfahrt zum Bahnhof überreichen am „Rohrbacher Kreuz“ 21 „Töchter der Villenkolonie Rohrbach“ dem Paar einen Blumenstrauß.

2.-4. Juni 1914: Deutscher Kongreß für Krüppelfürsorge in Heidelberg unter Teilnahme des Großherzogspaars und der Großherzogswitwe Luise

11. November 1918: Großherzog Friedrich II. von Baden flieht aus Karlsruhe nach Zwingenberg/Neckar

12. November 1918: Großherzog Friedrich II. von Baden und Großherzogin Hilda, empfangen in Zwingenberg/Neckar den Ministerpräsidenten der neuen badischen Regierung, Anton Geiß. Friedrich wünscht ihm „recht viel Glück – zum Wohl unsres schönen Badnerlandes“. Der Großherzog verzichtet zunächst nur auf die Ausübung der Regierungsfunktionen.

22. November 1918: Großherzog Friedrich II. von Baden unterschreibt auf Schloss Langenstein bei Eigeltingen/Hegau die Urkunde, mit der er auf den badischen Thron verzichtet. Die „Vorläufige badische Volksregierung“ antwortet: „Das badische Volk anerkennt die Liebe zur badischen Heimat, die der Großherzog auch wieder in den Entschlüssen der letzten Tage betätigt hat.“ Um eine zu hohe Belastung des Landes zu verhüten, begnügt sich Friedrich mit der Überlassung einiger Schlösser, einem Barbetrag von 6 Millionen Mark und der für die Lebensdauer beider Ehegatten bewilligten Nutzung von 3 667 Hektar Wald, die auf jährlich etwa 300 000 Mark veranschlagt war. - Friedrich II. nennt sich nach seiner Abdankung Markgraf von Baden. - Ende des großherzoglichen Kirchenregiments („Summepiskopat“)


9. August 1928: Markgraf Friedrich von Baden stirbt in Badenweiler. Hilda lebt als Witwe in Freiburg, Zwingenberg, Badenweiler



>Hildastraße (Heidelberg-Weststadt), Nördliche und Südliche Hildapromenade (Karlsruhe)



Literatur:

Hilda, in: Internationales Biographisches Archiv 14/1952 vom 24. März 1952, im Munzinger-Archiv http://www.munzinger.de/search/go/document.jsp?id=00000003809


https://de.wikipedia.org/wiki/Hilda_von_Nassau