Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Otto der Erlauchte ("illustris")

*7. 4. 1206 Kelheim

†29. 11. 1253 (Kelheim, Schloß Trausnitz bei Landshut; Begräbnisstätte: Kloster Scheyern)

Herzog von Bayern (1231-1253)

Pfalzgraf bei Rhein (1214-1253)

Vater: Ludwig I. von Wittelsbach, der Kelheimer, Herzog von Bayern

Mutter: Ludomilla, Tochter Wladislaus von Böhmen

Söhne: Ludwig II. (der Strenge), Heinrich XIII.

Erzieher: "Hartwich vom Rhein"

Pfingsten 1212: Verlobung mit Pfalzgräfin Agnes, Tochter des Pfalzgraf Heinrichs von Braunschweig, Erbin der Pfalz, auf dem Hoftag zu Nürnberg

1214: sein Vater verwaltet als sein Vormund die Pfalz

1220/1224?: heiratet Pfalzgräfin Agnes

1228: übernimmt nach der Schwertleite die Regierung in Heidelberg (verlegt die Residenz von Stahleck nach Heidelberg)

1231: Regent „der sämmtlichen rheinpfälzischen und bayerischen Lande“

Als Pfalzgraf steht er ständig gegen die Erzbischöfe von Mainz und Trier, gewinnt unter anderem Bachrach, Stahleck und Fürstenberg und verliert Kloster Lorsch und die nördliche Bergstraße.

Trägt wesentlich zum Werden der Pfalz als Landesfürstentum bei. Das in den Herzogsurkunden übliche fürstliche Prädikat "illustris" (der Erlauchte) wird bei Otto II. zum Beinamen.

Spruch im ehemaligen großen Speisesaal des Heidelberger Schlosses:

„Otho der erst Pfalzgraf bei Rhein/ Hatte Pfalzgraf Heinrichs Töchterlein/ Mit Mannheit ers also erfecht/ Das Reichs-Chur blieb seinem Geschlecht“