Maximilian IV. Joseph von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (Herzog Max Joseph von Zweibrücken, "Prinz Max")
*27. Mai 1756 Schwetzingen
†13. Oktober 1825 Nymphenburg
„König Max“
Vater: Pfalzgraf Friedrich Michael von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1724-1767)
Bruder: Carl II. August, Herzog von Pfalz-Zweibrücken (1746-1795)
30. September 1785: Heirat mit Maria Wilhelmina Auguste Prinzessin von Hessen-Darmstadt (*1765, †1796 in Rohrbach; Tochter des Landgrafen Georg Wilhelm von Hessen-Darmstadt und seiner Gemahlin Luise Gräfin von Leiningen-Heidesheim) in Darmstadt. Fünf Kinder.
1786: Geburt des Sohnes Ludwig (später als Ludwig I. König von Bayern; †1868)
1788: Geburt der Tochter Auguste Amalia Ludovika (†1851)
Februar 1793: Flucht nach Mannheim, später nach Ansbach
1793: der Wirt Johann Christoph Widder nennt sein Haus in der Marstallstraße 6 Zum Prinz Max (nach Herzog Max Joseph von Zweibrücken)
1795: erbt das Jagdschloß Rohrbach
1795-1800: wohnt mit seiner Familie im Schloß Schwetzingen
9. März 1797: Heirat mit Frederike Wilhelmine Karoline Markgräfin von Baden (†1841), Tochter des Erbprinzen Karl Ludwig von Baden und der Prinzessin Amalie Friederike von Hessen-Darmstadt (Markgräfin Amalie von Baden)
1799: als Maximilian IV. Herzog von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Jülich und Berg sowie Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches
1799: Kurfürst Maximilian Joseph ernennt Friedrich Ludwig von Sckell (1750-1823) zum „wirklichen Gartenbaudirektor“ für die Rheinpfalz und Bayern. Umgestaltung des Englischen Garten in München zum Volksgarten
24. August 1801: Pariser Vertrag zwischen Bayern und Frankreich. Kurfürst Maximilian IV. Joseph von Pfalz-Zweibrücken verzichtet auf linksrheinische Gebietsansprüche.
1803: schenkt das Rohrbacher Schlößchen seiner Cousine und Schwiegermutter Markgräfin Amalie von Baden (1754-1832)
1805: erhält von Napoleon die bayerische Königswürde
1. Januar 1806: König von Bayern. Das Königreich Bayern wird, wie Württemberg, um viele fränkische und schwäbische Gebiete vergrößert.
1819: die Ortschaft Maxdorf in der ehemals bayerischen Rheinpfalz wird nach König Maximilian I. Joseph benannt
Literatur:
Adalbert Prinz von Bayern, Max I. Joseph von Bayern. Pfalzgraf, Kurfürst und König. München 1957
Dietrich Bahls, Personen um das Rohrbacher Schößchen, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. 4 (1999)
Günther Bersold, Rohrbach und Neckarelz als Residenzorte. Als König Max Joseph noch Herzog von Zweibrücken war, in: Hierzuland 23/2008
Werner Ebert, Das Rohrbacher Schlößchen. Vom Jagdschlößchen des Herzog Carl II. August von Pfalz-Zweibrücken zur Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg. (Verlagsort?) 2007 – Rezension: Rhein-Neckar-Zeitung, 5. 6. 2007
Herbert Eulenberg: Die letzten Wittelsbacher.Wien 1929. S. 25–55
Hubert Glaser, Krone und Verfassung: König Max I. Joseph und der neue Staat. München 1980
Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. IV/1999, S. 266ff.
Karl Theodor von Heigel, Maximilian I. (König von Bayern), in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20.Leipzig 1884, S. 31–39
Hans-Michael Körner, Die Wittelsbacher. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. (Beck`sche Reihe - C.H. Beck Wissen; 2458). München 2009, S. 88ff.
Fritz Quoos, Mit dem „Jäger aus Kurpfalz“ fing alles an. Schon Pfalzgraf Friedrich Michael hatte großen Besitz in Rohrbach – Doch erst Carl August ließ sich 1772 das Schlößchen errichten, in: Rhein-Neckar-Zeitung, 5. 6. 2007
Eberhard Weis, Maximilian I., König von Bayern, in: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16. Berlin 1990, S. 487–490
https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_I._Joseph_(Bayern)