Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Ludwig I. von Wittelsbach („der Kelheimer“), Herzog von Bayern

*23. Dezember 1174

15. September 1231 Kelheim (ermordet) (Grabstätte: Benediktinerkloster Scheyern)

reg. 1183-1231

Vater: Otto I. von Scheyern-Wittelsbach (1117-1183)

Mutter: Agnes Gräfin von Loon



1204: heiratet Ludmilla von Bogen-Windberg (1170-1240), Tochter des Herzogs Friedrich von Böhmen und der Helena von Ungarn. Damit gelangen die weißblauen Rauten der Grafen von Bogen ins Wittelsbacher Wappen.

1204: Pfalzgraf Ludwig gründet Landshut

27. Juli 1214: das französisch-staufische Heer unter König Philipp II. August siegt bei Bouvines/Flandern über das englisch-welfische Heer. Herzog Ludwig gerät in Gefangenschaft.

6. Oktober 1214(-1228): wird (als Vormund seines Sohnes Otto) mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein belehnt und macht Heidelberg zu seinem Stammsitz (sein Sohn Otto II. von Bayern ("der Erlauchte") war mit der Erbin von der Pfalz verlobt). Damit kommt der goldene Pfälzer Löwe auf schwarzen Grund als Wappentier nach Bayern.

1217: Pfalzgraf Ludwig ist urkundlich in Heidelberg nachweisbar

1218: Pfalzgraf Ludwig gründet Straubing

1220: Pfalzgraf Ludwig ist urkundlich in Heidelberg nachweisbar

15. September 1231: wird in Kelheim/Altmühltal auf dem Wege vom Marktplatz zum Schloß von einem unbekannten Mann unter dem Torbogen niedergestochen und stirbt. Sein Sohn und Nachfolger, Otto II. (der Erlauchte), läßt im folgenden Jahr die Brücke abbrechen und wandelt das Tor in eine Kapelle zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers um. Auch stiftet er dazu ein Spital. Anstelle der eingerissenen Brücke wird die neben der Johanniskirche erstellt, die heute noch steht.