Brigitta von Pfalz-Simmern
*18. August 1516 Simmern/Hunsrück
†30. April 1562 Abtei Neuburg
Äbtissin im Stift Neuburg
Vater: Pfalzgraf und Herzog Johann II. von Pfalz-Simmern (1492-1557)
Mutter: Beatrix, Tochter des Markgrafen Christoph I. von Baden (1492-1535)
Bruder: Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz (1515-1576)
tritt in das Benediktinerinnenkloster Neuburg ein und ist dort seit 1552 bis zu ihrem Tod Äbtissin
1554: verpachtet die Weinberge des Klosters in Weinheim
Sie entfremdet durch ihre Förderung der Reformation im Stift die Zweckbestimmung des Klosters, was zu dessen beschleunigten Niedergang führt. Die Nonnen verlassen das Kloster.
1562: nach dem Tod Brigittas wird das Kloster aufgelöst
Der Rest ihres Epitaphs ist eingemauert im Garten der Abtei Neuburg (Südseite). Auf ihm befindet sich neben dem pfalz-simmernschen und dem markgräflich badenschen Wappen eine Porträtdarstellung Brigitta in weltlicher Kleidung. Der Epitaphrest war 1833 im ehemaligen Weiher des Klosters entdeckt und geborgen worden.
Literatur:
Johann Samuel Ersch, Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste: in alphabetischer Folge. Section 2, H - N ; Theil 21. Gleditsch, 1842, S. 179
Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 20. 1867, S. 186
Valentin Alois Franz Falk, Geschichte des ehemaligen Klosters Lorsch an der Bergstrasse. J.A. Giani, 1866, S. 102
Renate Neumüllers-Klauser, Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg, 1970, Seite 173
Carl Cäsar von Leonhard, Fremdenbuch für Heidelberg und die Umgegend. Heidelberg 1834, Seite 191