Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Studentenwohnheime, Bursen (außer: Verbindungshäuser)

*=nicht mehr in Funktion

Albertus-Magnus-Studentenwohnheim (Neuenheim, 1957 eröffnet)

*Armenburse, Domus pauperum, 1396 gestiftet von Gerlach von Homburg, 1452 in Dionysianum umbenannt (vgl. Collegium Pauperum, Casimirianum)

*Artistenburse (vgl. Merianstich von 1620; vgl. Katharinenburse, Collegium Artistarum)

*Bursch (1580-1693), umfaßt Großes und Kleines Contubernium, Auditorium philosophicum, Karzer, Prytaneum (Augustinergasse/Jesuitenkirche; Grundstück 1716 aufgeteilt und verkauft) vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 224

*Bursa Doctoris Wenck vgl. Realistenburse

*Bursa Nova vgl. Nominalistenburse

*Bursa Parisiensium vgl. Realistenburse

*Bursa Suevica vgl. Schwabenburse

*Bursa, alte (südliche Kettengasse; 1390 gegründet, 1393 vollendet; identisch mit Kollegienhaus des Konrad von Gelnhausen?) vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 223

*Catharinenburse vgl. Katharinenburse

*Collegium Academicum (Jesuitenseminar, Seminarstraße 2. 1750/53 bis 1775 Seminarium Carolinum; 1945-1978 Collegium Academicum, selbstverwaltetes Studentenwohnheim, gestiftet am 27. Juli 1945. Am 18. Februar 1975 beschließt der Senat der Universität Heidelberg, das Gebäude des Collegium Academicum zu renovieren und der Universitätsverwaltung zu überlassen. Das selbstverwaltete Studentenwohnheim Collegium Academicum wird aufgelöst. Im Oktober 1976 wird die Umwidmung des Gebäudes zur neuen zentralisierten Universitätsverwaltung beschlossen. Am 6. März 1978 wird das Gebäude von der Polizei geräumt und geschlossen.) (vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 226) http://www.collegiumacademicum.de/geschichte-des-ca/

*Collegium Pauperum (Dionysianum, 1396 als Armenburse gestiftet von Gerlach von Homburg, vgl. Collegium Casimirianum) vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 224f.

*Collegium Principis (1546 wurden Schwaben-, Katharinen-, Juristen- und Realistenburse zum C. P. zusammengelegt; vgl. Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. 14 (2010) S. 229)

*Collegium Principis, geplantes, wegen des Pfälzer Kriegs nicht ausgeführtes Gebäude (Schulgasse/Jesuitenkirche), Bauplatz 1619 erworben (vgl. Bursch, Contubernium) (siehe Ruperto Carola 6. Jg. Nr. 15/16, Dezember 1954, S. 46) (heute steht dort die Jesuitenkirche)

Comeniushaus (Neuenheim, 1965 von der evangelischen Kirche als Studentenwohnheim errichtet)

*Contubernium, große (an der Stelle der 1525 eingerichteten Realistenburse (vgl. Bursch; entspricht Augustinergasse 7 südliche Hälfte; vgl. 1566))

*Contubernium, kleine, 1566/1567 errichtet (vgl. Bursch; Augustinergasse 7, nördliche Hälfte; vgl. 1525)

*Contubernium Divae Catharinae vgl. Katharinenburse

*Dionysianum (Armenburse, Collegium Pauperum, 1396, gestiftet von Gerlach von Homburg, 1452 in Dionysianum umbenannt, 1591 nach Neubau als Collegium Casimirianum bezeichnet)

Fremerey-Haus (Studentenwohnheim, Hauptstraße 246, benannt nach Bankdirektor Heinrich Fremerey, *1872)

Gustav-Radbruch-Haus des Studentenwerks (ehm. Heilsarmeehaus, Heumarkt 3, am 12. Dezember 1983 seiner Bestimmung übergeben) Gedenktafel für Gustav Radbruch im Radbruchhaus

*St. Hildegard (Studentinnenwohnheim in Ziegelhausen, am 1. Oktober 2006 aus finanziellen Gründen geschlossen)

*Jakobsstift (Studienkolleg St. Jakob am Friesenberg. Am 21. Dezember 1387 bewilligt Papst Urban VI. die Einrichtung des Hauses zu St. Jakob für studierende Zisterzienser Im Februar 1390 vollzieht Papst Bonifatius IX. Urbans VI. Einwilligung vom 21. Dezember 1387 und stellt die Einrichtung unter die Aufsicht des Abtes von Schönau)

Jellinekhaus (Studentenwohnheim, Hauptstraße 246)

*Katharinenburse, Contubernium Divae Catharina, 1401 gegründet (nach der Schutzpatronin der Artistenfakultät), Augustinergasse, 1546 im Collegium Principis aufgegangen (vgl. Artistenburse)

*Nominalistenburse, Bursa Nova, Contubernium novum (vertritt 1454-1523 den Nominalismus)

Palais Rischer (Untere Straße 11, 1711 als Wohnhaus von Johann Jakob Rischer erbaut, ab 1960 Studentenwohnheim der Akademischen Musischen Vereinigung Stauffia im S. V., 1960-64 und 1989 renoviert)

*Realistenburse (Bursa antiqua, Bursa realium; 1525 im Haus des Dr. Johannes Wenck (von Herrenberg) eingerichtet, später Großes Contubernium; entspricht Augustinergasse 7 südliche Hälfte; vertritt 1454-1523 den Realismus; geht 1546 im Collegium Principis auf; vgl. Renate Neumüllers-Klauser (Bearb.), Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg. (Die deutschen Inschriften, 12. Heidelberger Reihe, 4) Stuttgart 1970, Nr. 219)

*Schwabenburse, kleine (Judengasse, heute Dreikönigstraße 4)

*Schwabenburse, mittlere (Judengasse, heute Dreikönigstraße 6)

*Schwabenburse, obere (Bursa suevica, Judengasse, heute Dreikönigstraße 8; 1486 durch Magister Stephan Knab von Zwiefalten und seine Ehfrau Kleserin von Heidelberg gestiftet; vertritt nach 1523 den Realismus, verliert 1546 ihre Funktion zugunsten des Pädagogiums, 1558 oder später geteilt) (vgl. Hermann Lehmann, Die Schwabenburse, Heidelberg 1996)

Sibleyhaus (Heumarkt 1/Große Mantelgasse 23) Um 1722 als Wohnhaus mit Gastwirtschaft und Gästezimmern erbaut. Bis 1822 Gasthaus zum schwarzen Löwen. 1823-1926: Gasthaus z­um goldenen Roß. - 1926 Studentenwohnheim der Studentenhilfe, benannt nach Hiram Watson Sibley (1845–1932), Präsident des Security Trust Company of Rochester (New York), der 94.000 Mark spendete und dafür Ehrenbürger der Universität Heidelberg wurde - Adreßbuch 1928). Um 1970 durchgehend erneuert. Komplettsanierung 1980 -1986. (vgl. Karl Christ, Alt-Heidelberger Wirtschaften. 1925, S. 12, Wundt S. 131)

*Studentenwohnheime der Studentenhilfe Heidelberg (Sandgasse 9 und 11) (vgl. 19./21. Juli 1971)

Studentenwohnheime am Klausenpfad (Neuenheimer Feld, am 30. April 1960 Einweihung des ersten Studentenwohnheims, 1964 wird die erste große Wohnsiedlung für Studierende mit insgesamt 609 Plätzen geschaffen)