-Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

www.haidelberg.de

Waldwege, Altwege und Plätze im Wald nördlich des Neckar

*= nicht mehr existent

Alte Hirschgasse (Fußweg von der Hirschgasse zum Philosophenweg, noch um 1921)

Biehler Fußweg (auch: Bühlerweg; Fußweg am Heiligenberg-Westrand, beginnt an der Mühltalstraße nördlich des Anwesens Mühltalstraße 126 (achte Mühle im Mühltal), überquert den "Waldweg", verläuft parallel dem Chaisenweg, zweigt von diesem wieder ab und zieht über die Mönchberghütte zum Fuchsrondell; benannt nach Bezirksförster (Emil?) Biehler, der ihn vermutlich 1876 anlegte)

Brandplattenweg (Heiligenberg; Waldweg, Oberes Linsenbühl; vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 76)

*Busentalweg (östlich der Kreuzäcker, oberhalb der Handschuhsheimer Landstraße, mündete in den Hainsbergweg, 1898 in der Bergstraße aufgegangen)

Drehscheibe (Landmarke, Handschuhsheim, zwischen "Schmalzwasen" und "Einsiedler")

Eselspfad (Ziegelhausen, von der Steinbachmündung am Neckar zur Eselsmühle (Mühlweg 14/Mühldamm 17); 1607 erstmals erwähnt; diente dem Transport von Getreide und Mehl zwischen dem Neckar und der Mühle. Rest heute als Fußweg vom Büchsenackerhang zum Neuen Friedhof)



Guckkastenweg (unterer/mittlerer/oberer; vgl. Meinrad Schaab, in: Die Stadt und die Landkreise Heidelberg und Mannheim. Amtliche Kreisbeschreibung. Hg. von der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Bd. 1. Karlsruhe 1968, S. 356; Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 329f.)



Haarlaßweg (Neuenheim/Ziegelhausen, vom Russenstein bis Philosophenweg, es existieren die Hausnummern 4 und 5). Name nach dem Haarlaß (Niedere Ziegelhaus, Hofgut, 1399 erwähnt, 1776 Gerberei; vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 333f.)

Hagelsteig(weg) (vgl. Dieter Müller, Rolf-Heiner Behrens, Die Befestigungen auf dem Heiligenberg bei Heidelberg (Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg 2-5, Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen 5, LDA Karlsruhe). Karlsruhe 2002, S.98ff.)

Hainsbachweg (1094 erstmals erwähnt; vgl. Dieter Müller, Rolf-Heiner Behrens, Die Befestigungen auf dem Heiligenberg bei Heidelberg (Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg 2-5, Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen 5, LDA Karlsruhe). Karlsruhe 2002, S. 101ff.)

Hainsbach-Fußweg (Handschuhsheim)

*Heiligengasse (in etwa identisch mit der Trasse von Mühltalstraße und Waldweg; vgl. Dieter Müller, Rolf-Heiner Behrens, Die Befestigungen auf dem Heiligenberg bei Heidelberg (Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg 2-5, Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen 5, LDA Karlsruhe). Karlsruhe 2002, S.94, 98)

Hertweeg (d. h. "Herdeweg") (Neuenheim/Ziegelhausen, beim Haarlaß) (1429 erwähnt, Viehtrieb 1716, vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim, Heidelberg 1988)


Himmelsleiter (Ziegelhausen, volkstümliche Bezeichnung). Treppenweg von der Bushaltestelle "Neckarhelle" auf die Höhe des Büchsenackers, 1929 erbaut. Quert die Straßen "Neuer Weg" und "Am Büchsenackerhang". Unterhalb des Büchsenackerkamms verläuft er als Feldweg, kreuzt den Stiftweg und führt zur Bushaltestelle "Freizeitzentrum Köpfel". Er besteht in der Fortsetzung vom "Neuen Weg" zur Straße "Am Büchsenackerhang" mindestens seit 1881.

Hochstraße (Heiligenberg; vgl. Karl Christ, Ein geschichtlicher Gang über die Hochstraße bei Heidelberg, in: Mannheimer Geschichtsblätter Nr. 5, X. Jg., Mai 1900, Sp.107-110)

Jagdhausweg (Handschuhsheim, Oberer/Unterer Jagdhausweg)

Jesuitenweg (Oberer/Unterer; Ziegelhausen)

Katz (Handschuhsheim, 1571 erwähnt; vgl. Fritz Frey, Die Flurnamen von Handschuhsheim. Heidelberg 1944, Nr. 226; Hansjörg Probst, Das Mannheimer Flurnamenlexikon (Mannheimer historische Schriften Bd. 4., hg. vom Mannheimer Altertumsverein von 1859). Ubstadt-Weiher 2010, S. 274; Peter Sinn, „Katz“ und „Hühnerstein“ – Zwei seltsame Flurnamen auf Handschuhsheimer Gemarkung, in: Handschuhsheimer Jahrbuch 2009, S. 47ff.; Peter Sinn, Hellenbachtal und Steinberg. Ein geologisch-geographischer Exkursionsbericht (Zur Geologie von Handschuhsheim V), in: Handschuhsheimer Jahrbuch 2010, S. 47)

Kohlplattenweg

Kriegsweg (Handschuhsheim, Zapfenberg, westliche Verlängerung des Bahofwegs; vgl. Kriegsweg im Königstuhlwald)

*Linsenbühlerweg (Neuenheim, früherer Name des Philosophenwegs), erstmals erwähnt 1705; in einer Gemeinde-Akte von 1795 "Philosophenpfadt" genannt, dann 1834 bei Karl Cäsar von Leonhard, "Fremdenbuch für Heidelberg und die Umgegend" unter diesem Namen erwähnt. Nach dem Ausbau des Weges 1837ff. setzt sich der Name "Philosophenweg", der auch schon 1824 in einer Akte auftaucht, allgemein durch. Nach Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim, Heidelberg 1988, Nr. 564).

Mausbachweg (Obere/Untere; Ziegelhausen)

Mönchbergsteige (vgl. Dieter Müller, Rolf-Heiner Behrens, Die Befestigungen auf dem Heiligenberg bei Heidelberg (Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg 2-5, Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen 5, LDA Karlsruhe). Karlsruhe 2002, S. 94, 104ff.)

Mönchbergweg

*Obere Gleis (in etwa identisch mit der Trasse der Handschuhsheimer Landstraße; vgl. Rudolf Sillib, Der heilige Berg bei Heidelberg. (Vom Bodensee zum Main; 11) Karlsruhe 1920, 21925, S. 2; Herbert Derwein, Handschuhsheim und seine Geschichte. Heidelberg 1933. Neuauflage Heidelberg 1997. S. 159; Dieter Müller, Rolf-Heiner Behrens, Die Befestigungen auf dem Heiligenberg bei Heidelberg (Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg 2-5, Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen 5, LDA Karlsruhe). Karlsruhe 2002, S. 93f.)

Obere Mausbachweg (Ziegelhausen)

Odenwälder Weg (vgl. Dieter Müller, Rolf-Heiner Behrens, Die Befestigungen auf dem Heiligenberg bei Heidelberg (Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg 2-5, Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen 5, LDA Karlsruhe). Karlsruhe 2002, S. 105)

Ochsenlagerweg (Ziegelhausen, Wald, führt vom Lärchengarten zum Münchel, Verlängerung des Kammersteinweg, 1790 erstmals erwähnt, vgl. Hoppe, Flurnamen 1956, Nr. 232)

Philosophenweg (Neuenheim; beginnt an der Mönchberghütte; mit Philosophengärtchen, Eichendorffanlage, Liselotteplatz, Loevenich-Anlage und Hölderlinanlage;2014: 13 Mandelbäume). In einer Gemeinde-Akte von 1795 "Philosophenpfadt" genannt, dann 1834 bei Karl Cäsar von Leonhard, "Fremdenbuch für Heidelberg und die Umgegend" unter diesem Namen erwähnt. Nach dem Ausbau des Weges 1837ff. setzt sich der Name "Philosophenweg", der auch schon 1824 in einer Akte auftaucht, allgemein durch. Nach Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim, Heidelberg 1988).

Prinzensitz (Ziegelhausen, Wald; „kam erst um 1845 auf, als dort eine Aussichtsbank bei einem Besuch der zu Heidelberg studierenden badischen Prinzen errichtet wurde“, Karl Christ, Chronik von Ziegelhausen und dem Centwald. (23 S.). Heidelberg 21922, S. 23).

Rainweg (zieht ab Stickelplatz in östlicher Richtung oberhalb des Mausbachtals zum Köpfel) (vgl. Rainweg, Oberer Rainweg und Mittlerer Rainweg in Ziegelhauisen)

Rosensteige (Ziegelhausen, Allmendweg vom Ortskern zum Büchsenacker-Kammweg; 1752 als Büchsenackerpfad erwähnt, 1954 nach dem Gasthaus zur Rose (Heidelberger Landstrasse 68, jetzt: Neckarhelle 1) in Rosensteige umbenannt)

Rötelsweg (Neuenheim, Fortsetzung des Schweizerwegs) („...Als Rötelsweg (1a) zieht er durch das „Loch“ (D) an den alten Steinbrüchen entlang und an den Fundamenten eines Hauses (C) vorbei. Dieses Haus, auf einem planierten Gelände günstig gelegen, läßt sich auf der Zeichnung eines niederländischen Malers vom Ende des 16. Jahrhunderts nachweisen. Der Weg setzt sich dann als Fußpfad auf dem Grat des Westhanges fort bis zum inneren Ringwall. (...)“ (Ludwig Merz, Alte Paßwege, Steigen und Hohlen im Stadtwald, in: Ruperto-Carola, XII. Jahrgang, Band 28, Dezember 1960, S. 307-313) (vgl. Hans-Martin Mumm, Am jähen Steig. Altstraßen und Hohlwege im Stadtwald. Erwägungen zu den Verkehrsbeziehungen Heidelbergs in Mittelalter und früher Neuzeit, in: Heidelberg. Jahrbuch des Heidelberger Geschichtvereins 9 (2004/05), S. 79ff.; Dieter Müller, Rolf-Heiner Behrens, Die Befestigungen auf dem Heiligenberg bei Heidelberg (Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg 2-5, Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen 5, LDA Karlsruhe). Karlsruhe 2002, S. 105)

Rote-Suhl-Weg

Ruhesteinweg (Kleingemünd/Wald, führt zur Ruhestein-Hütte östlich des Lammerkopf, an der Grenze zu Hessen)

Schönauer Abtweg

Schwarzwildweg (Heiligenberg, zwischen Oberer Mausbachweg und Heidenknörzelweg)

Schweineweg (Neuenheim, SW-Hang des Heiligenberg, zwei Schanzen von 1622)

Schweizerweg (vgl. Dieter Müller, Rolf-Heiner Behrens, Die Befestigungen auf dem Heiligenberg bei Heidelberg (Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg 2-5, Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen 5, LDA Karlsruhe). Karlsruhe 2002, S.94, 105)

Sieben Wege (Landmarke, Handschuhsheim, 464 Meter über NN)



Siebenrängelesweg (Ziegelhausen, vom östlichen Ortsende zur Münchelstraße)

Steckelsgasse (vgl. Dieter Müller, Rolf-Heiner Behrens, Die Befestigungen auf dem Heiligenberg bei Heidelberg (Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg 2-5, Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen 5, LDA Karlsruhe). Karlsruhe 2002, S.94ff.)

Stickelsplatz (Landmarke, östlich der Holdermanseiche, Kreuzungspunkt von Oberer Jagdhausweg, Rainweg, Hohe Straße und Waldweg (LH))

Suhl (467,4 Meter über NN, auf Gemarkungsgrenze zu Schönau)

Talverbindungsweg (Handschuhsheim, Mühltal, Verbindung zwischen Talweg Sommerseite und Talweg Winterseite)

Talweg Sommerseite (Handschuhsheim, Mühltal, NW-Seite, zwischen Mühltalstraße und Strangwasenbrunnen)

  




Talweg Winterseite (Handschuhsheim, Mühltal, SO-Seite, zwischen Turnerbrunnen und Strangwasenbrunnen, Verlängerung des Talwegs)

Tanzplatz (Landmarke, Ziegelhausen, Wald; 363,6 Meter über NN) 




Tiefentalweg (Weg zwischen Mühltalstraße und Kriegsweg/Bahofweg, der am Eleonorenhaus beginnt; vgl. Frey 1944 Nr. 461f.) 

Zollstock
(Landmarke, 382 Meter über NN; 1609 erwähnt) Vielleicht stand hier ein Pfahl mit dem kurpfälzer Wappen als Hinweis auf
die kurpfälzische Landstraße („Hohe Straße“), die durch den Allmendwald und durch Kurmainzer Herrschaftsgebiet zog (vgl. Fritz Frey, Die Flurnamen von Handschuhsheim. Heidelberg 1944, Nr. 523) (Auch der Tanzplatz bei Ziegelhausen hieß früher Bild- oder Zollstock) 


  

https://heidelberg-mannheim-wiki.fandom.com/de/wiki/Wegweisersteine_im_Stadtwald#Waldkommission_-_Bewusste_Umgestaltung_des_st.C3.A4dtischen_Forstes_in_einen_Erholungswald (Wegweisersteine im Stadtwald)


http://fusswege-in-ziegelhausen.de/Die_Namen_und_die_Geschichte_der_Fuwege.html (Tobias Städtler, Die Namen und die Geschichte der Fußwege Ziegelhausens)