Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Straßen und Wege in Handschuhsheim


*Am Hahnenberg (Handschuhsheim; beginnt am Kreuzpfad und endet an der Unteren Büttengasse, vgl. Adreßbuch 1916) Der Rummerweg in Handschuhsheim hieß 1926-1954 „Am Hahnenberg“ (Frey 1944, Nr. 70f., 151) (vgl. Hahnbergweg in Ziegelhausen)


Amselgasse (zwischen Mühltalstraße und Rolloßweg; Abt Anselm von Lorsch erbaute 1094 auf dem Heiligenberg das Stephanskloster)


Andreas-Hofer-Weg (1935 benannt)


Bäumengasse (Gasse um die äußerste Burgmauer. Nördliches Stück jetzt ein Teil der Burgstraße)


Bergstraße (am 1. Januar 1894 erhält der Teil der Handschuhsheimer Landstraße zwischen Neuenheimer Landstraße (Gasthaus „Zur Krone“) und Mönchhofplatz den Namen Bergstraße ) (vgl. Hans-Martin Mumm, Vor der Stadtgründung. Drei Studien, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, 13/2009, S. 10ff.; Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 63, 64, 234)

Biehler Fußweg (auch: Bühlerweg; Fußweg am Heiligenberg-Westrand, beginnt an der Mühltalstraße nördlich des Anwesens Mühltalstraße 126 (achte Mühle im Mühltal), überquert den "Waldweg", verläuft parallel dem Chaisenweg, zweigt von diesem wieder ab und zieht zur Mönchberghütte; benannt nach Bezirksförster (Emil?) Biehler, der ihn vermutlich 1876 anlegte)


Biethstraße (zwischen Dossenheimer Landstraßen und Friedhofstraße. Biet = Gerät beim Keltern - Frey 1944 Nr. 44f.)


*Brunnegässel, grouße (Bachgässel), Brunnegässel, klone (Handschuhsheim. Die beiden „Brunnengässel“ waren einst Zugangsweg für die Bewohner der Löbingsgasse zum Apfelsbrunnen vor dem Haus Mühltalstraße 86. Das „Klone Brunnegässel“ zwischen den Häusern Mühltalstraße 67 und 69 wurde Ende des 20. Jahrhunderts zugebaut.) (vgl. Ludwig Haßlinger, Fast vergessene, nicht amtliche Ortsbezeichnungen in und um Handschuhsheim, in: Handschuhsheimer Jahrbuch 2010)


*Dorfgraben (Der alte Bachlauf des Mühlbaches. Bezeichnung für die Friedensstraße. Der Graben wurde nach 1830 aufgefüllt und die Straße angelegt)


Dossenheimer Landstraße (Frey 1944 Nr. 263)


Friedensstraße (früher: Dorfgraben, der alte Bachlauf des Mühlbaches. Der Graben wurde nach 1830 aufgefüllt und die Straße angelegt)


*Friedhofstraße (beginnt Mühltalstraße 45 und zieht nördlich bis zum Friedhof, vgl. Adreßbuch 1916)


*Friedrich-Ebert-Straße (vgl. Amtlicher Stadtplan 1928)


Hainsbachweg (Handschuhsheim/Neuenheim; 1094 erstmals erwähnt; vgl. Dieter Müller, Rolf-Heiner Behrens, Die Befestigungen auf dem Heiligenberg bei Heidelberg (Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg 2-5, Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen 5, LDA Karlsruhe). Karlsruhe 2002, S. 101ff.)

Handschuhsheimer Landstraße (beginnt in Neuenheim, Haus Nr. 170, zieht gegen Handschuhsheim, vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 347; Frey 1944 Nr. 264. Früher: Heidelberger Straße. Bis zur Erstelung der Steubenstraße ging der ganze Verkehr nach Heidelberg über diese Ortsstrasße)


Hilzweg (Frey 1944 Nr. 181: Weg von der Biethsstraße nach Norden bis zur Hilzehand. Name von einem Wegweiser = hölzerne Hand)


*Hochstraße (Handschuhsheim, Heiligenberg; vgl. Karl Christ, Ein geschichtlicher Gang über die Hochstraße bei Heidelberg, in: Mannheimer Geschichtsblätter Nr. 5, X. Jg., Mai 1900, Sp.107-110)


Kehrweg (zwischen Rolloßweg und Steckelsgasse. Frey 1944 Nr. 227: Es gab noch einen anderen Kehrweg. Beide Wege bilden eine Kehre, um sich dem Gelände anzupassen)



Klausenpfad (vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim, Heidelberg 1988, Nr. 137; Frey 1944 Nr. 236: Hauptfeldweg, der seinen Anfang nahe der Klause nahm. Innerhalb des Dorfes: Wethgasse. Die Klaus = ein kl. Nonnenkloster Augustiner Chorfrauen, um 1470 vielleicht von Ritter Diether von Handschuhsheim gegr., 1575 aufgehoben, nach 1650 abgebrochen)

Kriegstraße (Frey 1944 Nr. 249: zwischen Dossenheimer Landstraße und Mühltalstraße. Der östliche Teil war früher ein Teil der Bäumengassse)

Leimengrube (Frey 1944 Nr. 269: zieht von der Büttengasse nach Osten, führt an der früheren Lehmgrube vorbei. Lehm zur Herstellung von Tennen und Riegelwänden)

Lindengasse (Frey 1944 Nr. 272: Dorflinde ging 1934 ein)

Löbingsgasse große/kleine (Frey 1944 Nr. 273: Die beiden parallelen Gassen führten in den Wingertbezirk Lebling)

St. Michaelsweg (Heiligenberg; zog vor dem Bau der Thingstätte von der Kreuzung Heiligenbergweg/Klosterweg nordwärts über die heutige Thingstätte direkt zur Michaelsbasilika)


*Mittelstraße (beginnt Blumenthalstraße und endet Dossenheimer Landstraße, vgl. Adreßbuch 1916; 1932 in Steubenstraße umbenannt)


Mitlere Kirchgasse (Frey 1944 Nr. 231. Von der Dossenheimer Landstraße zur Kirche ziehend. Im Gegensatz zur Oberen und Unteren Kirchgasse, die alt sind, wurde die Mittlere Kirchgasse Mitte des 19. Jhs. angelegt)


Mühltalweg (vgl. Amtlicher Stadtplan 1928)


Neulichsweg (Frey 1944 Nr. 312: Weingärten)


Obere Büttengasse (Frey 1944 Nr. 71: Name wahrscheinlich von Zehntbütte)


Obere Kirchgasse (Frey 1944 Nr. 231. Von der Dossenheimer Landstraße zur Kirche ziehend. Im Gegensatz zur Oberen und Unteren Kirchgasse, die alt sind, wurde die Mittlere Kirchgasse Mitte des 19. Jhs. angelegt)


Pfarrgasse (Frey 1944 Nr. 325: zwischen Kirche und Pfarrhaus, westliche Fortsetzung 1923 angelegt)


*Rohloch, Rohlochsgasse (beginnt Handschuhsheimer Landstraße 118 und zieht bergan; vgl. Adreßbuch 1916) ab 1932: Rolloßweg


Rolloßweg (Handschuhsheim; Frey 1944 Nr. 341: nach der Bittprozession zu den Klöstern auf dem Heiligenberg)


Rottmannstraße (ursprünglich ein Bahndamm, auf dem die Züge der OEG durch das Handschuhsheimer Feld fahren. Ab 1912 wird der Damm zur Umgehungsstraße ausgebaut, damit verlagert sich die Hauptverkehrsachse von der Handschuhsheimer Landstraße nach Westen. 1913 wird die Straße nach dem aus Handschuhsheim stammenden Maler Carl Rottmann benannt)


Steckelsgasse (Frey 1944 Nr. 417: zieht bis zum Allmenstein im Wald, "steckel"="steil". - vgl. Dieter Müller, Rolf-Heiner Behrens, Die Befestigungen auf dem Heiligenberg bei Heidelberg (Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg 2-5, Vor- und frühgeschichtliche Befestigungen 5, LDA Karlsruhe). Karlsruhe 2002, S.94ff.)

Steinachweg (vgl. Peter Sinn, Hellenbachtal und Steinberg. Ein geologisch-geographischer Exkursionsbericht (Zur Geologie von Handschuhsheim V), in: Handschuhsheimer Jahrbuch 2010, S. 47)


Steubenstraße (bis 1932: Mittelstraße)


Untere Büttengasse (Frey 1944 Nr. 70: Name wahrscheinlich von Zehntbütte)




Untere Kirchgasse (Frey 1944 Nr. 231. Von der Dossenheimer Landstraße zur Kirche ziehend. Im Gegensatz zur Oberen und Unteren Kirchgasse (auch: "Dreckgasse"), die alt sind, wurde die Mittlere Kirchgasse Mitte des 19. Jhs. angelegt)


St. Vitusgasse (Pfädelsäcker-Siedlung; Frey 1944 Nr. 473: 1922 erstellt)


Wethgasse (Frey 1944, Nr. 500: "Alte Ortsstraße, heute Anfang vom Klausenpfad (...) Die heutige Wethgasse ist eine neue Ortsstraße zw. Rottmannstraße und Anreas-Hofer-Weg" (Pfädelsäcker-Siedlung))