Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Kriegerdenkmale und Soldatenfriedhöfe

Bonifatiuskirche (Weststadt)

Ehrenfriedhof (290 m Höhe, Ameisenbuckel) Entwurf: Prof. Paul Bonatz, Oberbaurat Haller. 1933-1935 vom RAD erbaut. Am 11. Januar 1933 bzw. 22. Mai 1933 beschlossen Stadtrat und Bürgerausschuß die Anlage eines Ehrenfriedhofs für die Gefallenen des Weltkriegs auf dem Ameisenbuckel und die Verlegung der Kriegergräber vom Zentralfriedhof am Neckar dorthin. Am 27. Oktober 1934 (Tag vor Allerseelen) wurden die Gefallenen nach dem Ehrenfriedhof überführt. Am 9. August 1953 Weihe des zweiten Ehrenfriedhofs (Erweiterung für die Gefallenen des zweiten Weltkriegs) (vgl. Derwein 1940 Nr. 135a; vgl. Hans Christoph Schöll, Der Heidelberger Ehrenfriedhof, in: Hermann Eris Busse (Hg.), Heidelberg und das Neckartal. Badische Heimat, Zeitschrift für Volkskunde, Heimat-, Natur- und Denkmalschutz, 26. Jg., Jahresband 1939, Freiburg 1939, S. 362-372; Meinhold Lurz, Kriegerdenkmäler in Deutschland, Bd. 5, Drittes Reich. Heidelberg 1986, S. 214f., 236f.)

Ehrenmal für die Gefallenen des zweiten Weltkriegs (alter Wieblinger Friedhof, am 6. Juli 1958 eingeweiht)

Gedächtnisstätte für die Gefallenen und Vermißten des zweiten Weltkriegs (kniende weibliche Figur aus Rotsandstein vor der evangelischen Auferstehungskirche Pfaffengrund, Obere Rödt 11, am 17. Oktober 1954 eingeweiht, Bildhauer: Edzard Hobbing, 1909-1974, Bildhauer: Edzard Hobbing, 1909-1974)

Gedenktafel für die im Krieg 1870/71 gefallenen 13 Heidelberger Studenten (Peterskirche, am 11. Mai 1873 eingeweiht; Bildhauer: Sommer)

Gedenktafel für die in Kriegen gefallenen 13 Menschen (Peterskirche, SO-Seite außen; 1961)

Gedenktafel für die im Krieg 1870/71 gefallenen Heidelberger im Rathaus (am 10. Mai 1896 enthüllt)

Gefallenendenkmal Kirchheim für die im Krieg 1870/71 gefallenen Kirchheimer (1878 vor dem Rathaus errichtet, später an die Ecke Hegenichstraße/Oberdorfstraße, von dort an den Friedhof versetzt; vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 178)

Handschuhsheim Denkmal für die Toten der Kriege hinter der Tiefburg

Handschuhsheim (Kriegerdenkmal 1870/71, Ecke Pfarrgasse/Handschuhsheimer Landstraße, neben dem evangelischen Pfarrhaus; am 13. September 1896 enthüllt)



Handschuhsheim (Gedenktafel für die drei Handschuhsheimer Gefallenen des Krieges 1870/71; am 14. August 1878 bei der Einweihung des Rathaus Handschuhsheim enthüllt)

sog. Hexenturm (Im November 1932/Sommer 1933 wird der erste Stock als Kriegerehrenmal für die im 1. Weltkrieg gefallenen Studenten und Dozenten der Universität Heidelberg eingerichtet. Parole: „Deutschland soll leben, auch wenn wir sterben müssen! – Heinrich Lersch“) Am 9. November 1933 Trauerkundgebung („Heldenehrung“) der Heidelberger Studenten für die Gefallenen der nationalsozialistischen Bewegung am Ehrenmal im Hexenturm. Rede des Kanzlers der Universität, Prof. Johannes Stein, in SS-Uniform.

Hundertzehner-Tafel (1936 am Collegium Carolinum in der Seminarstraße angebracht) Inhalt: „In diesem Gebäude lag von 1881-1914 das II. Bataillon des 2. Bad. Rgt. KW, No. 110. Es rückte am 8. August 1914 ins Feld. Im Kampfe für das Vaterland fanden den Heldentod 32 Offiziere und 1331 Unteroffiziere und Mannschaften. Gewidmet von der dankbaren Stadt Heidelberg im Jahre 1936

Jugend-Eiche (am 26. April 1953 im Stadtwald am Auerhahnenkopf-Ringweg vom OWK "zum Gedenken an die 1914/18 und 1939/1945 gefallenen und vermißten Jungwanderer" gepflanzt)

Kriegerdenkmal 1870/71 (Bergfriedhof, Obelisk am 10. Mai 1873 enthüllt, Bildhauer: Franz Sommer)

Kriegerdenkmal 1870/71 (Jesuitenkirche, innen)



Kriegerdenkmal 1870/71 (Obelisk, Rohrbach, Friedhof, ursprünglich im Schulhof)

Kriegerdenkmal (Rohrbach, 1. Weltkrieg, Friedhof, 1925)

Kriegerdenkmal 1914/19 der Saxo-Borussia (1923, Friedrich-Ebert-Anlage 44, 1923 von Otto Sauter entworfen, 1973/74 restauriert, Namenswand mit 63 Namen von Gefallenen des Ersten Weltkriegs. 1982 wurde es mit denen des Zweiten Weltkriegs ergänzt. in Figurennische bronzener Krieger mit Kurzschwert von Willy Menzner, „Virtus sola bonorum corona“ (Wahlspruch der Saxo-Borussia); ergänzt „1939-1945“; Parole über  Totennamen und Kriegernische: „1914-1919 / Soll ewig währen Deutschlands Verderben? / Blickt auf die Helden! ihr seid die Erben!

Kriegerdenkmal Ziegelhausen für die Soldaten des Krieges 1870-1871 (1902 errichtet, dabei wurde der obere Dorfbrunnen von 1686 abgebrochen, nach 1945 versetzt)

Kriegergedenkbrunnen im Handschuhsheimer Siebenmühlental bei der Bachspreng („Turnerbrunnen“; 18. September 1921: Einweihung durch den Turnverein Handschuhsheim, Architekt: Jakob H. Frauenfeld)

Providenzkirche (hölzerne Gedenktafel der evangelischen Kirchengemeinde, 1914-1918)

Trauer- und Friedensdenkmal auf dem Friedhof Kirchheim („Krieg ewig Leid“. Am 26. November 1961 errichtet für die 3 Kriege, Bildhauer: Bergner)

*Zentralfriedhof am Neckar (Anlage 1907 beschlossen, 1914 Baubeginn, 1933 Beschluß der Anlage eines Ehrenfriedhofs für die Gefallenen des Weltkriegs auf dem Ameisenbuckel und die Verlegung der Kriegergräber vom Zentralfriedhof dorthin, 1934 Überführung der Gefallenen des Weltkriegs vom Zentralfriedhof nach dem Ehrenfriedhof, 1934 Eröffnung des Tiergarten)