Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Religiöse Denkmäler und Einrichtungen in Heidelberg nördlich des Neckar

*=abgegangen bzw. nicht mehr in Funktion

Abtei Neuburg vgl. Neuburg

Albertus-Magnus-Studentenwohnheim, Hauskapelle (katholisch)

*St. Anna-Kapelle (katholisch, an der Einmündung des heutigen Kapellenwegs in die Handschuhsheimer Landstraße, Handschuhsheim. Jesuiten errichteten sie um 1710 im Feld außerhalb des Dorfes, 1843 zerstört)

*Atzelhof-Kapelle (St. Anna-Kapelle, Handschuhsheim, zerstört)

*Augustinerinnenkloster vgl. Klaus

*Brückenkapelle (nördlich der Neckarbrücke; 1521 von der um 1457 gegründeten Bruderschaft zu unserer lieben Frauen erbaut; zerstört; vgl. Merianstich von 1620; Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 94; vgl. Derwein 1940 Nr. 79) (1622 bzw. 1689 zerstört; Rest eines Fensters in Haus Ziegelhäuser Landstraße 1)

*Eleonorenhaus (Versorgungshaus Handschuhsheim) (im Mühltalweg 1914 als „Heim für gefallene Mädchen“ eingeweiht, dann städtisches Kinderhaus, 1936 nach Pfarrer Gilgs Tochter „Eleonorenhaus“ genannt, 1937 Jungschwesternheim der NS-Schwesternschaft, 1986 geschlossen, 2013 zerstört)

*sog. Engelkapellchen (angebliche Weinbergkapelle oberhalb des Nordbrückenkopfs der Alten Brücke, vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 185) (FLN 1077)

*sog. Engelskirche (Neuenheim/Philosophenweg, legendäre, „den Engeln geweihte“ (?) Kirche des abgegangenen Ortes Dagersbach, im Gewann >Judenhütte, vermutet an der >Engelswiese bzw. an der Stelle der heutigen Hölderlin-Anlage (?), 1993 Aufstellung eines Gedenksteins; vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 186) (FLN 390)

*Eremitage Peterstal (Peter-Wenzel-Weg 27) (vgl. Reinhard Hoppe, 750 Jahre Ziegelhausen 1220-1970. Heidelberg o. J. (1970), S. 147f.)

*Evangelische Gemeinschaft (kauft 1920 das Gasthaus „Zur Rose“, Ladenburger Straße 23/Lutherstraße 13a (Gemeindesaal); vgl. Methodisten)

*ehm. evangelische Kirche Ziegelhausen (Brahmsstrasse; 1733 von Johann Jakob Rischer (?) auf den Fundamenten des Schönauer Kornhauses erbaut; bis 1973 Kirche, seit 1978 Textilmuseum)



Evangelisches Pfarrzentrum ( Ziegelhausen, Mühlweg 10, seit 1975, vgl. Versöhnungskirche)

*Feldkapelle (Neuenheim, an der Bergheimer Fähre/Furchgasse; vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 218; vgl. Heiligenhäusel)

Friedenskirche (Handschuhsheim, Kriegsstraße 16, evangelisch; ein Denkmal des Historismus, von Hermann Behaghel erbaut, 1910 eingeweiht. 2007-2012: Innenraum-Renovierung, Neugestaltung des Kirchenraums, Altar in die Raummitte gerückt, Anlage einer Treppe vom Altar zur Orgel mit integrierter Kanzel. Neue Farbgebung (weiß/hellgrau). Kosten 1,7 Millionen Euro, mit 2 Architekturpreisen ausgezeichnet)


Gemeindehaus der evangelischen Johannesgemeinde in Neuenheim (vgl. Johanneshaus)

*Gemeindehaus der Mormonen (1956, Schröderstraße 94, abgegangen)

*Heiligenhäusel (Feldkapelle am Neckar bei der Bergheimer Fähre/Furchgasse, vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 342; vgl. Feldkapelle)

Herz-Jesu-Patres (Kapelle, katholisch, Gerhart-Hauptmann-Straße 15)

*Industrieschule (evangelische Nähschule für Mädchen (Stricken, Nähen, Häkeln, Flicken, Kochen), am 17. November 1924 im Gasthaus zum Lamm gegründet. Zieht nach dem Bau einer neuen Kinderschule im angrenzenden Garten in den alten Kinderschulsaal, einst Scheune des Hauses Mühltalstraße 15 („Industriesaal“). Die Scheune wird 1956 zerstört, um dem Neubau des Paul-Gerhardt-Gemeindehauses Platz zu machen. (Abbildung auf der Titelseite von Stadtteilverein Handschuhsheim (Hg.), Jahrbuch Handschuhsheim 2014. Heidelberg 2014)

Jakobus, Haus (Neuenheim, Kastellweg 18, evangelische Kirche)

*Jesuitengut Neuenheim (Ladenburger Straße 28) (vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, II, S. 202)

Johanneshaus (Neuenheim, Lutherstraße 67, Gemeindehaus der evangelischen Johannes-Gemeinde, Neuenheim, Lutherstraße 67, am 29. September 1929 Grundsteinlegung, am 7. Dezember 1930 eingeweiht)


Johanneskirche (neu, Neuenheim, evangelisch, 1902 erbaut)

Johanneskapelle (Ziegelhausen, Stiftweg 2, Abtei Neuburg, 15. Jahrhundert)

*St. Johanniskirche (alt, Neuenheim; Schiff Anfang 18. Jahrhundert errichtet, um 1906 zerstört, Turm und Chor bleiben stehen) "Im Jahr der Menschwerdung des Herrn 1137, am 5. August, wurde von unserem Herrn Boggo, dem Bischof der Wormser Kirche, dieser Tempel geweiht im Namen der heiligen Dreieinigkeit und zu Ehren des heil. Johannes, des Täufers und Märtyrers, und der anderen, deren Reliquien in diesem Heiligtum aufbewahrt werden, nämlich des Märtyrers Blasius und der Bekenner Nikolaus und Ägidius und der heiligen Jungfrauen Margareta, Afra, Lucia und Susanna." (Übersetzung einer lateinischen Inschrift in der alten Neuenheimer Kirche, nach Heinrich Schmith, Neuenheim. Vergangenheit einer Pfälzer Dorfgemeinde in Verbindung mit der Geschichte der Heimat. Heidelberg 1928, S. 82)



Kapelle im Morata-Haus (Theologisches Studienhaus, Neuenheimer Landstraße 2) http://www.ekiba.de/289_16746.php

*Kapelle (Ziegelhausen, Kleingemünder Straße 39, 1477 erwähnt; vgl. Laurentiuskapelle)

Katholisches Pfarrzentrum Ziegelhausen (Mühlweg/Köpfelweg, ehm. Anwesen Koppenhöfer, 1972 abgerissen, St. Teresa-Kirche Baubeginn 1995, im Dezember 1997 eingeweiht)

*Klaus (Steubenstraße 61-63; Nonnenkloster der Augustiner Chorfrauen; von Dieter von Handschuhsheim gestiftet, um 1470 westlich der St. Vituskirche in Handschuhsheim erbaut; vom Kloster Zugang über eine gedeckte hölzerne Brücke zur Empore in St. Vitus; Kloster 1575 aufgehoben, nach 1650 abgebrochen; vgl. FN Nonnen Wieß (1773, Fritz Frey, Die Flurnamen von Handschuhsheim. Heidelberg 1944, Nr. 318); Klausengarten, Nonnengarten (1814, Fritz Frey, a.a.O., Nr. 235), vgl. Straßenname Klausenpfad)

Wegkreuz im Kreuzgrundtalweg (Ziegelhausen)

*Laurentiuskapelle (Ziegelhausen, Friedhof, zwischen Schönauer Abtweg und Hahnbergweg, mittelalterlich, vor 1692 zerstört, 1832 letzte oberirdische Reste entfernt) vgl. Hoppe 1956, Nr. 179

*Laurentiuskapelle des Schönauer Klosterhofs in Ziegelhausen

*St. Laurentius (Ziegelhausen, katholisch, 1737-1742 erbaut, am 4. November 1742 dem hl. Karl Borromäus geweiht, 1767 dem hl. Laurentius geweiht, 1876 erweitert, 1997 mit der Einweihung des Kirchenneubaus entbehrlich, 2000 an eine Orgelbaufirma verkauft)

*Liebfrauenkapelle vgl. Brückenkapelle

Lourdesgrotte (hinter der St. Peterskapelle, Peterstal, Wilhelmsfelder Straße 101)

*Lutherische Kirche (1784-1821, Obere Kirchgasse 20, Handschuhsheim, 1869 versteigert, heute Wohnhaus; Abb.: Carl Happel, 1859)

*St. Michaelskirche (nördliche Kuppe des Abrahamsberg=Heiligenberg, um 883 als Filiale von Lorsch erbaut; 891 erste Erwähnung des Michaelskloster; 1018/1033 Ausbau zu einer romanischen Klosteranlage; heute Ruine) https://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/hd/heiligenb/baugeschichte1.htm (Kloster St. Michael und Allerheiligen - Baugeschichte)

Abtei Neuburg (St. Bartholomäus, 1130 geweiht, Männerkloster des Benediktinerordens, Filiale des Kloster Lorsch. 1195 Umwandlung in ein Kloster der Benediktinerinnen. 1232 Auflösung des Lorscher Mutterklosters. Umwandlung in eine Zisterzienserinnenabtei (erstmals 1303 belegt). Um 1460 Rückkehr zur benediktinischen Observanz. 1562 aufgelöst und in ein adeliges Fräuleinstift umgewandelt. 1706 den Jesuiten übertragen. 1773 Einzug der Lazaristen. Wieder säkularisiert, ab 1804 in Privatbesitz. 1825 erwirbt der Kaiserliche Rat Johann Friedrich Heinrich Schlosser (1780-1851) mit Ehefrau Sophie Charlotte du Fay aus Frankfurt das Anwesen als Sommersitz. Zentrum der Heidelberger Romantik. Nach dem Tod Schlossers bzw. nach dem Tod seiner Ehefrau erbt die verwandte Familie von Bernus die Anlage, zunächst Friedrich Alexander von Bernus (1838-1908), und dann sein Adoptivsohn Alexander von Bernus (1880-1965). Bis 1926 im Besitz der Familie von Bernus, dann an die Benediktiner der Erzabtei Beuron verkauft. 1926 Einzug der Benediktinermönche) Literatur http://www.naturfreunde-natura2000.de/Streckenhinweise/Hinweis_8_01.html

https://scope.mannheim.de/detail.aspx?ID=1264079 (Materialien zu Stift Neuburg bei Heidelberg, 1899-1924, Akte)

Kloster Neuburg, Zeittafel

Stift Neuburg (in den Felsen gehauenes Kreuz mit dem Neuburger Stiftswappen (N + Abtsstab) und der Inschrift „Stift Neuburg“ am unteren Guckkastenweg; vgl. Adolf Oechelhäuser (Bearb.), Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Heidelberg. (Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden, Bd. VIII, 2) Tübingen 1913, S. 671; Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 330) – Ähnliches Symbol ohne Kreuz, in einen Felsen im Mausbachtal eingehauen.

Neuburger Hof (Klosterhof der Abtei Neuburg, Ladenburgerstraße, vgl. Die Stadt und die Landkreise Heidelberg und Mannheim. Amtliche Kreisbeschreibung. Hg. von der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Bd. 2. Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg. Karlsruhe 1968, S. 130)

Neuenheimer Kreuz (Neuenheimer Landstraße, Kreuz an der Fahr; Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 141, 494; vgl. Neuenheimer Fahr)


Nikolauskapelle (in St. Vitus, Handschuhsheim)

*St. Peterskapelle (Peterstal) (1737 stiftet Peter Wenzel im Schönauer Tal, neben der ehemaligen Eremitage (Peter-Wenzel-Weg 29), die St. Peters-Kapelle, die 1739 den hll. Peter und Paul geweiht wird. Um 1900 wird die baufällig gewordene Kapelle abgerissen 1953 werden Spolien der St. Peters-Kapelle beim Neubau des Leichenhauses in Peterstal wieder verwendet)


St. Peterskapelle (Peterstal, Wilhelmsfelder Straße 101, katholische Pfarrkirche; entworfen von Oberbaurat Ludwig Maier, 1896/1897 neugotisch errichtet, 1994 und 2004 renoviert; vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, II, S. 657)

*Pfarrhaus der evangelisch-reformierten Gemeinde Neuenheim (Handschuhsheimer Landstraße 81; vgl. Jaeger 1988, Nr. 780)

*Pfarrhaus der evangelischen Gemeinde Neuenheim (Bergstraße 7, 1868/1869 erbaut)

*Pfarramt der evangelischen Gemeinde Neuenheim (Lutherstraße 65, 2015 abgerissen)

Pfarrhaus der evangelischen Gemeinde Handschuhsheim-West mit Kindergarten (Tischbeinstraße 66, 1968 errichtet)

*Pfarrhaus der evangelischen Gemeinde Handschuhsheim-Süd (1937 eröffnet)

*Pfarrhaus der St. Vituskirche (an der Kreuzung Pfarrgasse/Handschuhsheimer Landstraße. 1741 erbaut (Spätbarock), Jahreszahl über dem südlichen Eingang (durch den ehemaligen Pfarrgarten) eingemeißelt (heute in Privatbesitz). https://de.wikipedia.org/wiki/St._Vitus_(Handschuhsheim)

Philippus, Haus (Altenpflegeheim, Zeppelinstraße 9, am 7. Oktober 1956 als Altersheim der Evangelischen Stadtmission eingeweiht)

+Punkt.Kirche INF 130 (Im Neuenheimer Feld 130.2)

*Kloster Schönau http://www.kloster-schoenau.de/

Epitaph der Schenken von Erbach

Personen, die in Kloster Schönau begraben wurden

St. Raphael (Neuenheim, katholisch, 1903 erbaut, 1905 konsekriert, an die italienische Romanik angelehnt, Architekt: L. Maier, Altarraum 1968 neu gestaltet)

*Schönauer Klosterhof (curia monasterii Schonaugensis sita in Hentschuhesheim, Handschuhsheim, Mühltalstraße 18?, 1284 erstmals genannt, mit Kelterhaus)

*Schwesternhaus St. Raphael (Niederbronner Schwestern), Schröderstraße 22 (vgl. Chronik der Stadt Heidelberg 1913, S. 138f.)

*Schwesternhaus (kath., Ziegelhausen, Kleingemünder Straße)

*St. Stephanskirche und -kloster (Heiligenberg, Kirche um 1090 von Propst Arnold von Lorsch auf der südlichen Kuppe des Heiligenberg errichtet, den hll. Stephanus und St. Laurentius geweiht; heute Ruine) Hazecha-Stein http://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/DOKUMENT/labw_kloester/191/Benediktinerpropstei+St+Stephan+auf+dem+Heiligenberg



St. Teresa-Kirche (vgl. Katholisches Pfarrzentrum Ziegelhausen)

Stift-Neuburgische Kapelle Schwabenheim (1726 von den Jesuiten im Neuburger Hof (Schwabenheimer Hof) errichtet, der hl. Katharina geweiht)

Versöhnungskirche (evangelisch, Ziegelhausen, Mühlweg 10)

St. Vituskirche (Handschuhsheim) Die erste Kirche in Handschuhsheim, ein Steinbau, entstand in karolingischer Zeit, vermutlich um 760, und wurde 774 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Sie war dem heiligen Nazarius geweiht. Im Triumphbogen und in der östlichen Turmmauer von St. Vitus sind noch Mauerreste vorhanden. Eine zweite Bauperiode begann 1053-1057 unter Abt Arnold von Lorsch. Es entstand ein frühromanischer Neubau. Aus dieser Zeit stammt auch ein Teil der Westwand des südlichen Seitenschiffs, die ehemalige Nikolauskapelle mit der Krypta südlich vom Chor und die Giebelwand über dem runden Chorbogen. Etwa 1200 wurde das Langhaus zu einer dreischiffigen Basilika erweitert, die auf Rundpfeilern mit Würfelkapitellen ruhte. 1267 wurde die Kirche den hl. Vitus und Georg geweiht. Der dritte große Umbau erfolgte in spätgotischer Zeit: 1483 wurde die Choranlage mit der noch vorhandenen Arkade des südlichen Seitenschiffs errichtet. Gleichzeitig entstand eine Nonnenempore und der dreiseitig geschlossene wurde Chor ausgebaut. Dessen Maßwerk und Rippengewölbe wurden um 1629 erneuert. Bis zum Jahr 1907 war St. Vitus eine Simultankirche, die den evangelischen und katholischen Christen gleichermaßen zur Verfügung stand. Mit dem Bau der evangelischen Friedenskirche fiel St. Vitus an die katholische Gemeinde. Im Jahre 1933 wurde sie durch den Heidelberger Architekten Franz Sales Kuhn erweitert. Er baute einen neuen Kirchenteil etwa 15 Meter nach Norden an. Damit ergab sich eine räumliche Umorientierung im Innern. Die alte Chorapsis ist seitdem eine Nebenkapelle. Unter der Leitung des Erzbischöflichen Bauamtes in Heidelberg wurde die Kirche 1980 gründlich renoviert. Dabei wurde der Chor von 1483 wieder in seinen originalen Zustand versetzt. Bei den Freilegungsarbeiten war festgestellt worden, daß der gesamte Wand- und Deckenputz aus der spätgotischen Bauzeit stammt. Seither ist die farbliche Ausgestaltung im Innern des Raumes dreimal grundlegend geändert worden: Nach der originalen Ausmalung wurde 1600 eine Umarbeitung im Stil der Renaissance vorgenommen. Ein dritte Farbvariante entstand 1850. Die Fenster wurden von Kunstmaler Peter Valentin Feuerstein (Neckarsteinach) gestaltet. Unter der Leitung des Restaurators Eugen Fuchs (Horrenberg) wurde der spätgotische Chor in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Die in der alten Raumachse stehende Orgel wurde als mechanische Schleifladenorgel von der Firma Vleugels (Hardheim-Rüdental) gebaut. Die Disposition und die Planung besorgte der Benediktinerpater Albert Hohn. Im Neubauteil von 1933 wurde die Choranlage umgestaltet. Die Ausstattung des Altars und der liturgischen Geräte stammt von Bildhauer Rissler (Freiburg). Von der Originalausstattung des Innenraumes ist besonders das Grabmal der Margarete von Handschuhsheim (+1500) und ihres Gemahls Johann von Ingelheim (+1517) hervorzuheben. Bei einem anderen Doppelgrabmal aus späterer Zeit hat sich eine Schattenrißmalerei, die um 1600 angefertigt wurde, erhalten. Hans von Handschuhsheim https://de.wikipedia.org/wiki/St._Vitus_(Handschuhsheim)


Ziegelhäuser Kreuz (Kleingemünder Straße, Ecke Moselbrunnenweg, vor einer Stützmauer) http://www.suehnekreuz.de/bw/ziegelhausen.htm