Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Einrichtungen der US-Amerikaner in Heidelberg

Amerikahaus (am 7. Juni 1946 wird in der Hauptstraße 124 (Universitätsplatz) das United States Information Center eröffnet, ab 1947 Amerika Haus genannt). Am 3. November 1950 wird das neue Amerika Haus in der Sophienstraße 12 (früheres Ernährungsamt) eingeweiht; später DAI)

Campbell Barracks (Südstadt, Römerstraße, Hauptquartier der US-Truppen in Europa) 1937 erbaut, 1938 Großdeutschlandkaserne. Am 23. August 1948 wurde die ehemalige Großdeutschland-Kaserne zur Erinnerung an Staff Sergeant Charles L. Campbell vom 14th Infantry Regiment, 71st Infantry Division, Campbell-Kaserne genannt. Charles L. Campbell hatte am 28. März 1948 bei Mannheim eine Patrouille über den Rhein geführt und wurde getötet, als er den Rückzug der Patrouille zum Westufer deckte. (vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, II, S. 452ff.) http://www.globalsecurity.org/military/facility/campbell-bks.htm https://rhein-neckar.bundesimmobilien.de/390802/Geschichte-Campbell-und-Mark-Twain

Central Army Group (CENTAG; 1961 wird das Hauptquartier der Central Army Group (CENTAG) von der Römerstraße (Südstadt) nach Seckenheim verlegt

Civilian Labour Office (amerikanisches Arbeitsamt, Rohrbacher Straße 10, ab 17. Juli 1946: Leopoldstraße 16)

Eddy House (Villa, Römerstraße, Campbell Bks, benannt nach LTG Manton S. Eddy, 13. 8. 1952-1. 4. 1953 Commander-in-Chief, USAEUR. Gästehaus, ab 1971 Residenz des Deputy CINCUSAREUR)

Girls Center (Häusserstraße 24, 1947)

Grenadierkaserne (Neue Kaserne und Exerzierhaus; Kirchheimer Weg; Exerzierhaus 1903 der Garnison übergeben; Neue Infanteriekaserne 1914 fertiggestellt; 1914-1918 Gefangenenlager für Entente-Offiziere; nach 1919 Unterkunft der Polizeibereitschaft; ab 1936 Infanteriekaserne; ab April 1945 Lager für Displaced Persons; dann bis 2013 Kaserne der Besatzungsmacht; benannt nach dem am 21. Dezember 1945 in Heidelberg verstorbenen George S. Patton, jr., General der 3. US Army, „Patton Barracks“)

Großdeutschlandkaserne (Galgenweg=Römerstraße, 1937 erbaut, 1938 benannt, 1948: >Campbell Barracks) (vgl. Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 4/2015, S. 209-214) http://www.denkmalpflege-bw.de/fileadmin/media/publikationen_und_service/nachrichtenblaetter/2015-4.pdf

Hospital Chapel (Nachrichten Chapel, Kapelle auf dem Gelände des US-Military Hospital)

Keyes Building (Ecke Römerstraße/Rheinstraße, 1937 erbaut, ursprünglich Offiziersmesse der Wehrmacht (vgl. Farbglasbild im Vestibül), nach 1945 Gebäude 1 der Campbell Barracks, 1951 um einen Südflügel erweitert, am 1. Februar 1974 nach LTG Geoffrey Keyes (September 1945-März 1946 Befehlshaber der 7. US-Armee in Heidelberg) benannt)

Military Hospital (Karlsruher Straße 144, südlich von Rohrbach, 1937 als Nachrichtenkaserne erbaut, nach 1945 US-amerikanisches Krankenhaus)

Mark-Twain-Village (1958 erhält die bis 1952 entstandene Siedlung für US-Soldaten und ihre Angehörigen rund um die „Campbell Barracks“ (Römerstraße) den Namen „Mark-Twain-Village“) https://rhein-neckar.bundesimmobilien.de/390802/Geschichte-Campbell-und-Mark-Twain

Militärpolizei (bis 1951 im KFG, Neckarstaden, einquartiert; vgl. Provost Marshall Office)

Military Hospital vgl. Nachrichtenkaserne

MTV Chapel (Römerstraße 117. 2016 beschließt der Gemeinderat, daß die ehm. amerikanische Chapel Bürgerzentrum wird)

Nachrichtenkaserne (Karlsruher Straße 144, südlich von Rohrbach, 1937 erbaut, nach 1945 US-amerikanisches Krankednhaus)

New Commissary (Supermarkt für amerikanische Militärangehörige in Patrick-Henry-Village, 3000 qm Verkaufsfläche, im Januar 2000 eröffnet) (Commissary = grocery store)

Patton Barracks (Kirchheim, zwischen Speyerer Straße und Kirchheimer Weg, mit Motorpool, früher: Neue Kaserne, Grenadierkaserne, Polizeikaserne; Exerzierhaus; 1903 der Garnison übergeben; 1914-1918 Gefangenenlager für Entente-Offiziere. Ab April 1945 Lager für Displaced Persons; dann Kaserne der Besatzungsmacht, nach dem am 21. Dezember 1945 in Heidelberg verstorbenen George S. Patton, jr., General der 3. US Army, „Patton Barracks“ genannt. Fläche: ca. 14,8 Hektar, zu knapp einem Drittel bebaut. Von der US-Armee im Januar 2014 an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zurückgegeben. Die Stadt Heidelberg plant, die Fläche zu kaufen.)

Patton Barracks (Kirchheim, zwischen Speyerer Straße und Kirchheimer Weg, mit Motorpool, früher: Neue Kaserne, Grenadierkaserne, Polizeikaserne; Exerzierhaus; 1903 der Garnison übergeben; 1914-1918 Gefangenenlager für Entente-Offiziere. Ab April 1945 Lager für Displaced Persons; dann Kaserne der Besatzungsmacht, nach dem am 21. Dezember 1945 in Heidelberg (US-Hospital) verstorbenen George S. Patton, jr., General der 3. US Army, „Patton Barracks“ genannt. Fläche: ca. 14,8 Hektar, zu knapp einem Drittel bebaut. Von der US-Armee im Januar 2014 an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zurückgegeben. Die Stadt Heidelberg plant, die Fläche zu kaufen.)

Post Exchange (US-amerikanisches Einkaufszentrum am Czernyring, im November 1950 eröffnet; vgl. New Commissary)

Provost Marshall Office (Chef der US-Militärpolizei, im 1949 beschlagnahmten Hansa-Haus, Rohrbacher Straße 9, im Dezember 1952 freigegeben; vgl. Militärpolizei)

7th Army Document Center (bis Ende 1945 in der Universitätsbibliothek)

Shopping Center (Czernyring; vgl. Commissary, Post Exchange)

Special Service Center (seit April 1945 in der Stadthalle, "Stardust EM Club". Am 1. Dezember 1951 wird die beschlagnahmte Stadthalle der Stadt zurückgegeben)

United States Information Center (am 27. Juni 1946 in der Hauptstraße 124 (Universitätsplatz) eröffnet; vgl. Amerikahaus)

Villa Wolfsbrunnensteige 18 (Schlierbach, 1945 beschlagnahmt, dient 1945/1946 dem Chief of Staff der Seventh Arma BG John M.Williams als Wohnhaus. 1952 bezieht LTG Manton S. Eddy als erster CINCUSAREUR das Gebäude für eine Miete von 800 DM. Nach dem Attentat vom 15. 9. 1981 auf den Dienstwagen des CINCUSAREUR General Frederick J. Kroesen von den Amerikanern aufgegeben)