Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Friedhöfe in Heidelberg

*=nicht mehr in Funktion

*Alte Israelitische Friedhof vgl. Jüdische Friedhof (Klingenteich)

*St. Annenkirchhof, St. Anna-Friedhof (Vorstadt, Plöck 2/Sophienstraße 21-29/Friedrich-Ebert-Anlage 1-1a) (1590 gestiftet von Pfalzgräfin Anna, Prinzessin von Hessen und Herzogin von Pfalz-Zweibrücken, mit St. Anna-Kapelle, 1845 geschlossen); 6 deutsche und lateinische Grabschriften bei Adamus, Apographum monumentorum Haidelbergensium, 1612, 114/117: Jörg Bartelme Buchenberger †1575; Regina Fettich †1590; Juliane Müller, Ehefrau des Heinrich Eckart †1592; Georg Neander †1596; Jakob Kimedoncius †1596; Georg Herder †1597; Heinrich Eckart †1603. Um 1733 wird "fast niemand mehr als Soldaten und Arme-Sünder etc." begraben (Kayser, Hist. Schauplatz, S. 73). Am 31. Oktober 1806 wird die Dichterin Sophia Brentano geb. Schubart (gesch. Mereau) mit ihrem totgeborenen Kind auf dem St. Anna-Kirchhof beerdigt. 1837 wird Kirchenrat Friedrich Heinrich Christian Schwarz auf dem St. Annen-Kirchhof begraben. 1845 wird der Friedhof geschlossen, das Steindenkmal "Anna / Stifterin dieses Kirchhofs / 1596" [nicht: 1563] wird auf den Bergfriedhof versetzt; 1870 verkauft die Stadt Heidelberg Teile des ehemaligen Friedhofes an Gustav Haefeli-Gujer, worauf dieser die Parkvilla (Sofienstraße 27) erstellt. Im November 1875 werden die Gebeine von A. F. J. Thibaut und J. H. Voss vom Sankt-Anna-Friedhof auf den Bergfriedhof transferiert und nebeneinander beigesetzt. (vgl. Emil J. Vierneisel, Der Heidelberger St. Annenkirchhof und seine Stifterin Anna, RC XX. Jg. Bd. 45, Dezember 1968 S. 60-69; Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 232; vgl. Derwein 1940, Nr. 21) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=45

Bergfriedhof (Südstadt, an der Bergheimer Steige, im Gewann Eisengrein, heute Steigerweg 20), 1842-44 nach Plänen des Universitätsgärtner Johann Metzger angelegt, am 18. September 1844 eingeweiht. 1859 nach Norden erweitert, 1868 nach Westen erweitert. 1876 Errichtung des neuen jüdischen Friedhofs auf dem Bootzischen Grundstück südlich des Bergfriedhof. 1882 Erweiterung des Bergfriedhofs nach Westen bis zur Rohrbacher Straße. 1885 Erweiterung nach Süden bis an den Rand des jüdischen Friedhofs. 1889 Eröffnung der Leichenhalle, Erweiterung des Bergfriedhofs nach Süden. 1891 Eröffnung des Krematoriums. 1893 Erweiterung des Bergfriedhofs. 1928 erste Bestattung in der neuen Waldabteilung. 2019: Eröffnung des "Erinnerungsgartens der Kulturen". (vgl. Derwein 1940, Nr. 199).

Inschriften im Bergfriedhof

http://www.findagrave.com/php/famous.php?page=cem&FScemeteryid=639225 (Find a grave)

http://www.heidelberg.de/servlet/PB/menu/1200255/index.html (Stadt Heidelberg)

http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=14 (Via Monumentum, Geschichte des Bergfriedhofs)

https://heidelberg-mannheim-wiki.fandom.com/de/wiki/Grabst%C3%A4tten_im_Bergfriedhof_HD (Grabstätten im Bergfriedhof HD)

*Bergheimer Kirche (alt, mit Friedhof, 8. Jahrhundert?)

*Dagersbach (in der Gegend der heutigen Hirschgasse/Philosophenweg, Kapelle mit Friedhof, genauer Standort unbekannt, Hochmittelalter)

Ehrenfriedhof (290 m Höhe, Ameisenbuckel) Entwurf: Prof. Paul Bonatz, Oberbaurat Haller. 1933-1934 vom RAD erbaut. Am 11. Januar 1933 bzw. 22. Mai 1933 beschlossen Stadtrat und Bürgerausschuß die Anlage eines Ehrenfriedhofs für die Gefallenen des Weltkriegs auf dem Ameisenbuckel und die Verlegung der Kriegergräber vom Zentralfriedhof nördlich des Neckars dorthin. Am 27. Oktober 1934 (Tag vor Allerseelen) wurden die Gefallenen nach dem Ehrenfriedhof überführt. Am 9. August 1953 Weihe des zweiten Ehrenfriedhofs (Erweiterung für die Gefallenen des zweiten Weltkriegs) (vgl. Derwein 1940 Nr. 135a; vgl. Hans Christoph Schöll, Der Heidelberger Ehrenfriedhof, in: Hermann Eris Busse (Hg.), Heidelberg und das Neckartal. Badische Heimat, 26. Jg., Jahresband 1939, Freiburg 1939, S. 362-372; Meinhold Lurz, Kriegerdenkmäler in Deutschland, Bd. 5, Drittes Reich. Heidelberg 1986, S. 214f., 236f.) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=39

Grenzhof (1818 eröffnet. Die Lutheraner werden bis 1821 entweder in Plankstadt oder in Wieblingen beerdigt) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=26

*Handschuhsheim (alt, Kirchhof St. Vitus; seit 1650 simultan: Katholiken südlich der Kirche, Reformierte nördlich und westlich der Kirche) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=27#64

Handschuhsheim (neu, 1843 eröffnet) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=27

*St. Jakobskirche (Friesenberg, 1685 Einrichtung eines katholischen Friedhofs) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=47

*St. Johanniskirche (alt, Neuenheim; mittelalterlich?, Schiff Anfang 18. Jahrhundert errichtet, um 1906 zerstört, mit Friedhof)

*Jüdische Friedhof (Mittelalter, hortus Judeorum; zwischen Sandgasse und Theaterstraße, östlich der Schulturnhalle) vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 233; vgl. Derwein 1940, Nr. 387, 389; Hans-Martin Mumm, Zur Lage des jüdischen Friedhofs des Mittelalters, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein 13, 2009, S. 145–152

*Jüdische Friedhof (alt, Klingenteichstraße 3-5, 1701-1876; ältester Grabstein datiert von 1784, letzte Beerdigung: September 1876; 1982 wieder hergerichtet; vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 233

http://www.begegnung.info/galerie/index.php?fr=1 http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/FRIEDHOF/BADENWUE/PROJEKTE/f-bw.htm

http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=40#315

https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=24368&klassi=051&anzeigeKlassi=051&zeigeD0=1

Jüdische Friedhof (neu, am Bergfriedhof, ehemaliges Bootzische Grundstück, am 1. Oktober 1876 südlich des Bergfriedhof eröffnet, erste Beerdigung: Oktober 1876, 1904 erweitert, 1907 Leichenhalle errichtet, 1922 erweitert, seit 1954 im Besitz der Stadt)

http://www.begegnung.info/galerie/index.php?page=start&site=1&fr= http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=40#315

http://www.heidelberg.de/hd,Lde/HD/Rathaus/Juedischer+Friedhof+Bergfriedhof.html

http://www.alemannia-judaica.de/heidelberg_friedhofberg.htm

http://2006-2013.ruprecht.de/ausgaben/zeigartikel.php?id=101

https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=24368&klassi=050.033.%&anzeigeKlassi=050&zeigeD0=1

*Jüdische Friedhof (Neuenheim; vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 259f.)

*Karmelitenkloster (Kirchhof) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=48

*Katholische Kirchhof St. Peter („kleiner Sanktpeterskirchhof“, westlich der Peterskirche, heute: Friedrich-Ebert-Anlage 57-61, Plöck 66-68; 1689 erworben) vgl. Batzenkirche; vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 232; vgl. Derwein 1940, Nr. 199

Kirchheim (neu; 1852 eröffnet) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=28

*St. Laurentiuskapelle (Gutleuthofkapelle, Schlierbach in der Aue, 1430, mit Friedhof)

*Laurentiuskapelle (Ziegelhausen, mit Friedhof, zwischen Schönauer Abtweg und Hahnbergweg, mittelalterlich)

*Lutherischer Friedhof (Kirchhof Providenzkirche, westliche Vorstadt; 1659/61 als lutherische Pfarrkirche erbaut) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=93

*St. Michaelskirche (nördliche Kuppe des Abrahamsberg=Heiligenberg, 891 erste Erwähnung des Michaelskloster; mit Friedhof)

*Neuenheim (alt; Bergstraße, unterhalb des Busentals, gegenüber der Einmündung der Kußmaulstraße: 1857 eröffnet, 1876 geschlossen, 1911 aufgelassen; vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 240)

Neuenheim (neu; im Langgewann zwischen Wielandtstraße und Quinckestraße; am 25. Juni 1876 eingeweiht; vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 243) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=30

*Peterskirche (prot. Friedhof, kath. Friedhof westlich der Sandgasse, vgl. Katholische Kirchhof St. Peter) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=46 (Via Monumentum, Der Friedhof um die Peterskirche) (westliche Ausdehnung ursprünglich bis über die Theaterstraße hinaus); vgl. Batzenkirche; vgl. Wolfgang Seidenspinner, Manfred Benner, Heidelberg (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg, Bd. 32). Stuttgart 2007, S. 232; vgl. Derwein 1940, Nr. 199

Peterstal http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=31

Pfaffengrund (1998 eröffnet) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=32

Rohrbach (neu; 1809/1811 an die heutige Stelle verlegt) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=33

*Schlierbach (alt, 15. Jahrhundert) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=34

Schlierbach (neu) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=35

*Spitalfriedhof (zum "Churhospital", "reiche Spital"; am heutigen Kornmarkt, zwischen Hauptstraße, Ingrimstraße, Burgweg; vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 83)

Wieblingen (19. Jahrhundert, 1987 geschlossen, 1997 wieder eröffnet) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=36

Wieblingen (neu; Nordrand des Ortes, 1966 eröffnet) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=37

*Zentralfriedhof (Gewann Neckarfeld, Handschuhsheim, westlich des Botanischen Gartens). (Anlage 1907/1909 beschlossen, 1914(?) begonnen, 1933 Beschluß der Anlage eines Ehrenfriedhofs für die Gefallenen des Weltkriegs auf dem Ameisenbuckel und Verlegung der Kriegergräber vom Zentralfriedhof dorthin, 1934 Überführung der Gefallenen vom Zentralfriedhof nach dem Ehrenfriedhof, 1934 Eröffnung des Tiergartens im Neckarfeld; vgl. Ehrenfriedhof) (vgl. Chronik der Stadt Heidelberg für das Jahr 1911, Jg. XIX, S. 39ff.; Norbert Giovannini, Heidelberg im Ersten Weltkrieg: Russische Soldatengräber, Lager und Kriegsgefangene im Arbeitseinsatz, in: Heidelberg. Jahrbuch des Heidelberger s Nr. 19 (2015), S. 125)

*Ziegelhausen (alt; 16. Jahrhundert, Kirchhof der Laurentiuskapelle, im 18. Jahrhundert erweitert, die Ruinen der Laurentiuskapelle abgebrochen) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=38

Ziegelhausen (neu; Köpfel, am 5. Oktober 1984 eröffnet) http://www.via-monumentum.de/index.php?article_id=29

Externer Link:

http://www.heidelberg.de/servlet/PB/menu/1200336/index.html (Verzeichnis der Heidelberger Friedhöfe)