Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Denkmale nördlich des Neckar

Allmendstein (Grenzstein mit Handschuh, zwischen Zollstock und Michaelskloster; vgl. Adolf Oechelhäuser (Bearb.), Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Heidelberg. (Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden, Bd. VIII, 2) Tübingen 1913, S. 526)

Bismarcksäule (224 Meter über NN; oberhalb des Philosophenwegs/Kutzelhecke; am 19. Januar 1903: Einweihung; Architekt: Wilhelm Kreis, Reichsadlerrelief: August Sommer, studentischer Fackelzug vom Karlsplatz über die Neue Brücke, Festrede von Bürgermeister Ernst Walz) http://www.bismarcktuerme.de/ebene4/bawue/heidelb.html



Boseckerstein (Ziegelhausen, Bärenbachtal/Münchelhang, "Joh Bosekär verunglückt am 19 Dzbr 1849")

Dagmara (Göttin des Lichts; Hoher Nistler)

Eichendorff-Stein (unterhalb des Philosophenwegs)

Freischarenschanze (Heiligenberg, beim Zollstock; 429 m über NN. Am 21. Juni 1849 (nicht 1848) gab es hier ein Gefecht zwischen badischen und preußischen Truppen; vgl. Annemarie Lindig, Ein Gang über die Freischarenschanzen [des Heiligenberg], in: Jahrbuch des Stadtteilvereins Handschuhsheim 1999, S. 53-56; Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 237)

Gedenkstein zur Erinnerung an die 28 Opfer des Flugzeugunglücks am Hohen Nistler am 22. Dezember 1991 (2014)

Hillenbach (Erinnerungsstein an die Wüstung Hillenbach, erstmals 767 erwähnt)

Hirtenstein (Sühnekreuz, Odenwald, am Waldrand zwischen Lampenhain und Kohlhof, an der Kreisstraße 4122)

Kruzifix (Neuenheimer Landstraße, zwischen Chaussee und Neckar, vgl. Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 141f.)

Liselotteplatz mit Gedenkstein am Philosophenweg, 1908 durch den Gemeinnützigen Verein eingeweiht. Inschrift: "Liselotte-Platz / Zur Erinnerung an / Elisabeth Charlotte / die Pfälzer Liselotte / Pfalzgräfin bei Rhein Herzogin v. Orléans / geb. in Heidelberg 27. Mai 1652 / gest. in St. Cloud 8. Dezember 1722 / Errichtet vom Gemeinnützigen Verein 1908"

Nepomukdenkmal (ursprünglich 1738 bis 1784 auf der (zerstörten, hölzernen) Neckarbrücke errichtet, danach in der Nähe des "Weinbergkapellchens" aufgestellt, 1935 "aus verkehrstechnischen Gründen" von dem Gartenzaun der Ziegelhäuser Landstraße weg auf die Nepomuk-Terrasse nordöstlich der Brücke versetzt; vgl. Derwein 1940, Nr. 648f.; Text der Inschrift: Jaeger 1988, Nr. 686; Alfons Beil (Hg.), Die katholische Gemeinde Heidelberg. Erolzheim 3. Aufl. 1963, S. 99) http://heidelbergpfalz.wordpress.com/tag/nepomukstatue/

*Neptunstatue (vgl. Jaeger 1988, Nr. 687) (Standbild auf dem mittleren der sieben Steinpfeiler der Neckarbrücke, um 150 n. Chr. von den Römern bei Heidelberg errichtet)

Russenstein (Granit, westlich des Haarlaß. Am 22. Juni 1815 ertrank hier Theodor Rudolph Perewicsch (Theodor Joseph Pernewitsch), Kutscher des russischen Großfürsten Michail Pawlowitsch Romanow (1798-1849?), beim Tränken der Pferde im Neckar) Inschrift: »Theodor Eph. Perrewicsch, Kutscher des Großfürsten Michael, ertrank im Neckar am 22. Juny 1815 in seinem Berufe.«

Hier starb im Dienste seines Herrn,

Der mit der Russen Heeresbann

Gezogen war aus weiter Fern,

Ein treuer Knecht, jetzt stiller Mann.

Das Kreutz auf seinem Grabe spricht:

Wies draußen stürmet, raßt und treibt,

Bei mir ist Liebe, Stärke, Licht,

Zum Kreutze blickt, beim Kreutze bleibt.

Semmelweis-Denkmal (Handschuhsheimer Feld, Kinderklinik)

Sieben Wege (Handschuhsheim, 464 Meter über NN)

Stift Neuburg (in den Felsen gehauenes Kreuz mit dem Neuburger Stiftswappen (N + Abtsstab) und der Inschrift „Stift Neuburg“ am unteren Guckkastenweg; vgl. Adolf Oechelhäuser (Bearb.), Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Heidelberg. (Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden, Bd. VIII, 2) Tübingen 1913, S. 671; Otto Jaeger, Die Flurnamen von Neuenheim. Heidelberg 1988, Nr. 330)

Sühnekreuz, Wegkreuz (Bildstock aus Sandstein mit Sühnekreuz, der die Jahreszahl 1478 trägt, eines der ältesten Denkmale Ziegelhausens, in der Nische einer Stützmauer, frühere Haupstraße 4, gegenüber dem Gasthaus "Adler", an der Stelle, wo früher von der Hauptstraße ein alter Weg nach Schönau abging (heute: Moselbrunnenweg-Schönauer Abtweg). Er trägt oben unter der Bildnische die altertümliche Jahreszahl 1478 und unten auf dem Schaft die Inschrift "Reno(viert) 1724". Das Kreuz über dem Häuschen zeigt die Zahl 1784. Unter dem leicht geschwungenen Dach des Hauses die Replik eines Kruzifixes, unter dem Maria und der Jünger Johannes stehen. Die Figuren des Originals (heute in der St. Theresienkirche) sind stark verwittert. Auf dem Schaft des Bildstocks ist in flachem Relief ein Baum ausgehauen. Unter ihm liegt ein mit einem Stab versehener Mann mit dem Kopf nach unten; vgl. Renate Neumüllers-Klauser (Bearb.), Die Inschriften der Stadt und des Landkreises Heidelberg. Stuttgart 1970, Nr. 1126; Kunstdenkmäler Baden VIII 2, S. 655; Carl Christ, Denkmäler aus der Gegend von Heidelberg und vom Odenwald, in: Kurpfälzer Jahrbuch, 1. Jg., 1925, S. 116; Friedrich Mößinger, Bildstöcke im Odenwald, 1962, S.16-17; Karl Christ, Chronik von Ziegelhausen und dem Centwald [Heidelberg] 21922, Mannheim 1923, S. 10, Julius Naeher, Baudenkmäler aus der Umgegend von Heidelberg, des Odenwaldes, in Unterbaden [2], in: Heidelberger Familienblätter, Jg: 1890, 1891, 1893; Reinhard Hoppe, Die Flurnamen von Ziegelhausen. Heidelberg 1956, Nr. 367) http://www.suehnekreuz.de/bw/ziegelhausen.htm



Wilckensfels (1895, Neuenheimer Schweiz; zum Andenken an Karl Wilckens (1851-1914), Oberbürgermeister, Ehrenbürger von Heidelberg)