Heidelberger Geschichtsverein e.V. HGV

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Brücken in Heidelberg

Alte Brücke (Carl-Theodor-Brücke, Neubau 1709/11, 1784 zerstört, 1. Steinbrücke 1786-88 erbaut, 9 Gewölbe, 1945 zerstört. 700 Fuß [214 m] lang, 30 Fuß [7,9 m] breit) (vgl. Derwein 1940 Nr. 79) Im Oktober 2001 wird die Brücke in die Liste der 100 am meisten gefährdeten Denkmäler der Welt des World Monuments Fund (New York) für das Jahr 2002 aufgenommen.

Vierte Neckarbrücke, um 1400 durch Eisgang zerstört, Thesaurus Palatinus

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Heidelberg_Pons_et_Porta_Niccri.jpg (Brücke von 1751)

http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=1988017120934 (Vorzustand der Brückenfiguren der Alten Brücke)

http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=1988017120935 (Restaurierung der Brückenfiguren der Alten Brücke durch H.-V. Dursy 1988/1989)

http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=1988017185506 (H. Maier, Beschreibung der Neckarbrücke bei Heidelberg - Karl-Theodor-Brücke. Quelle: Steinbrücken in Deutschland, 1988)

Autobahnbrücke Pfaffengrund (2012 abgebrochen)



Blockhausbrücke (Bergbahnbrücke über Blockhausweg)

Brückentor (1399 erstmals erwähnt; vgl. Derwein 1940 Nr. 81)

*Eiserne Pfahl (Turm auf der Heidelberger Neckarbrücke, erstes Joch von der Nordseite, bezeichnet bis zum Bergsträßer Rezeß 1650 die Landesgrenze) vgl. Derwein 1940, Nr. 690

*Eiserne Steg (Fußgänger-Überführung am Römerübergang über die Bahngleise des Hbf zwischen nördlicher und südlicher Römerstraße, 1890 errichtet; ca. 1955 abgerissen; vgl. Übersichts-Plan der Stadt Heidelberg und Umgebung. Officiell angefertigt durch das Tiefbauamt. Maßstab 1:7500. Verlag Otto Petters Heidelberg. (Beilage zu Karl Pfaff, Heidelberg und Umgebung, Heidelberg 21902))

Ernst-Walz-Brücke (am 14. April 1928 als dritte Brücke über den Neckar beim Meßplatz dem Verkehr übergeben, nach 1933: Hindenburgbrücke, am 28. März 1945 von deutschen Truppen gesprengt, 1950 wieder aufgebaut, Länge 217 m) (vgl. Derwein 1940 Nr. 79)

*Fliegende Brücke (vgl. Fähren über den Neckar)

Friedrichsbrücke (Neue Brücke, 1875-1877 erbaut, 243 m lang, 10 m breit, 5 eiserne Bögen auf Steinpfeilern, am 7. 10. 1877 eröffnet; 1906 Einweihung der um 6 Meter verbreiterten, nun Friedrichsbrücke genannten Brücke durch Großherzog Friedrich I. und Großherzogin Luise von Baden. Im März 1945 durch deutsche Trupppen zerstört, amerikanische Soldaten bauen westlich davon eine Pontonbrücke über den Neckar, im November 1945 wird der "Hölzerne Friedrich" eröffnet, am 17. Dezember 1949 Eröffnung der nun 24 Meter breiten neuen Brücke durch Bundespräsident Theodor Heuss, seit 5. März 1964 Theodor-Heuss-Brücke) (vgl. Derwein 1940 Nr. 79; Zur Einweihung der neuen Friedrichsbrücke am 17. Dezember 1949. (hg. von der Stadt Heidelberg). Heidelberg 1949) https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor-Heuss-Br%C3%BCcke_%28Heidelberg%29#Gr.C3.BCnderzeit:_Friedrichbr.C3.BCcke

(Aufnahme des US-amerikanischen Kriegsfotografen Maurice Miller (*1. 7. 1920 in San Francisco, +13. 12. 2004 in Austin/Texas), der nach Ende des Zweiten Weltkriegs mit der 84th Infantry Division ("Railsplitters") als Besatzungssoldat nach Heidelberg kam und im Herbst 1945 dieses u. a. in der Divisionszeitung "The Railsplitter" sowie in der Soldatenzeitung "The Stars and Stripes" veröffentlichte Foto des "Hölzernen Friedrich" aufnahm. Zum Fotografen vgl. den Nachruf im "Houston Chronicle" vom 2. 1. 2005 (https://de.findagrave.com/memorial/34192962/maurice-miller) sowie den von seinem Sohn herausgegebenen Bildband "Mark Miller, Witness to History - The WW II Photographs Taken by Maurice Miller", San Francisco 2015 (https://www.blurb.de/b/5990638-witness-to-history-the-wwii-photographs-taken-by-m))





Friedrich-Schott-Brücke (Eppelheim-Pfaffengrund; benannt nach Friedrich Schott, 1850-1931, Aufsichtsratsvorsitzender der Portland-Cementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart A.-G., Ehrenbürger von Heidelberg)

*Fischerbrücklein (1691 erstmals erwähnt, zuerst hölzerne, dann steinerne Brücke, führt bei der Herrenmühle zu dem Mühlwehr im Neckar; vgl. Derwein 1940, Nr. 181)

Hebelstraßen-Brücke (inoffiziell: Hebelbrücke; Südstadt; 1952 errichtet, im Mai 2019 abgerissen. Eine neue, um 1 Meter breitere Brücke soll im Frühjahr 2021 eröffnet werden. Geschätzte Kosten: 12 Millionen Euro. Die Gehwege sollen 2.50 m breit werden) - (1909 wurde die neu projektierte Straße zwischen Römerstraße und Kirchheimer Weg (nach Johann Peter Hebel) Hebel-Straße genannt)

Hindenburgbrücke vgl. Ernst-Walz-Brücke

Karl-Theodor-Brücke vgl. Alte Brücke


Laumannsbrücke (Stadtwald, benannt nach Forstamtsleiter Adam Laumann, um 1845) vgl. Derwein 1940, Nr. 524



"Liebermannbrücke" (inoffizieller Name der Fußgängerbrücke über die Römerstraße westlich der Liebermannstraße, im September 1989 fertiggestellt)

*OEG-Neckarbrücke (Ochsenkopf-Handschuhsheim, "Schwarze Brücke") Am 16. Juli 1906 wird die im Juli 1904 begonnene 230 Meter lange dreibogige Eisenbahnbrücke der Regelspurlinie Heidelberg-Schriesheim (Güterbahn der SEG) über den Neckar zwischen Wieblingen und Handschuhsheim wird nach Verzögerung durch einen Unfall eröffnet. 1924 erhält die Brücke anläßlich der Neckarkanalisation einen vierten Bogen. Die Konstruktion wird dabei um 2,40 m angehoben. Gleichzeitig wird die Landstraße Nr. 3 auf der Wieblinger Seite unterführt. Am 27. März 1945 wird die Brücke von deutschen Truppen gesprengt. Am 1. Juli 1970 wird die Güterbahnlinie eingestellt und die Anlage zerstört. Von Oktober 1970 bis Juni 1971 wird die Brücke abgerissen. (vgl. Derwein 1940 Nr. 79)



Pylon-Brücke über die Speyerer Straße in Höhe der Bahnstadt-Promenade für Fußgänger und Radfahrer (im August 2013 eröffnet)



*Römerbrücke über den Neckar (um 150 n. Chr. als Steinpfeilerbrücke errichtet. Architekt: Valerius Paternus, zusammen mit Aelius Macer; Länge 260 Meter. Sie ist Neptun und dem römischen Kaiserhaus geweiht. Auf dem mittleren der sieben (?) Steinpfeiler steht ein Heiligtum mit dem Standbild Neptuns. 1972 werden 43 Eichenpfähle der Pfeilergründungen, um 200 n. Chr. gefällt, geborgen)



*Schwarze Brücke vgl. OEG-Neckarbrücke

*Sickingenbrücke (Planungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sahen vor, die Sickingenstraße (Rohrbach) mittels einer »Sickingenbrücke« über die Bahnlinie Heidelberg-Karlsruhe und Stettiner Straße bis zur Pleikartsförster Straße fortzusetzen. Planung wurde nicht umgesetzt; vgl. Kurpfalzring)


Theodor-Heuss-Brücke (siehe Friedrichsbrücke, renoviert 1990-1992, Länge 221 m) https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor-Heuss-Br%C3%BCcke_%28Heidelberg%29#Gr.C3.BCnderzeit:_Friedrichbr.C3.BCcke


Wehrsteg Heidelberg (Karlstor, Entwurf: Paul Bonatz. 1927-1929 erbaut, Länge 175 m; vgl. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hg.), Stadtkreis Heidelberg (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland, Bd. II.5). Ostfildern 2013, I, S. 433f.) (vgl. Derwein 1940 S. 42)




Wehr- und Schleusensteg Neckargemünd (Ziegelhausen, Kleingemünder Straße 94; 1929 erbaut, Länge 173 m) Der Steg hat Vollwandträger über zwei Schleusenfelder, drei Wehrfelder und über den Kraftwerkeinlaß.




Wehrsteg Wieblingen (zwischen Gneisenaustraße und Neuenheim, um 1923-1925 erbaut, Länge 255 m)




Ziegelhäuser Brücke (zwischen Schlierbach und Ziegelhausen, am 7. März 1914 eröffnet, Baubeginn März 1913, Einweihung am 21./22. März 1914, am 29. März 1945 gesprengt, wiederaufgebaut, Baubeginn 1953, am 12. Dezember 1954 eingeweiht, Länge 202 m)