Heidelberger Geschichtsverein e.V.

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Brauereien in Heidelberg

*Bachlenz (Mühltalstraße 38; Brauerei, Weinlager, Kino- und Theatersaal, Keller: Club („Storyville“), dann Discothek („Katakombe“))

*Badische Hof (Gasthaus mit Brauerei, Kirchheim, ehemals Hauptstraße, jetzt Schwetzinger Straße 27, am 10. Januar 1872 von Philipp Körner eröffnet, Gasthaus bis 1969, 2010 von der Stadt an das Ehepaar Ortrud und Gerhard Rehm verkauft)

*Bartholomäische Bierbrauerei Bremeneck (Unterer Fauler Pelz 10)

*Ditteney (Brauerei und Wirtschaft (Hauptstraße 213), 1848 von Joseph Ditteney iun. (†1890) übernommen, seit 1884 „Zum Seppl“; seit 1884 offizielles Lokal des Heidelberger SC. Anlaß: Auseinandersetzung des SC mit einer ortsansässigen schwarzen Verbindung im Wintersemester 1882/83, in deren Verlauf der Akademische Senat Karzerstrafen verhängte. Dies veranlaßte die Entsendung einer Delegation der Heidelberger Bürgerschaft unter der Führung des Sepplwirts Joseph Ditteney zu Großherzog Friedrich I. Zur Erinnerung stifteten die Corps Buntglasfenster mit den Wappen der damaligen fünf Corps)

*Engelbräu 1797: der Bierbrauer Georg Caspar Betz erwirbt die Wirtschaft zum goldenen Engel (Hauptstraße 67; vgl. 1881). 22. April 1899: Gründung der Brauereigesellschaft zum goldenen Engel, vorm. Christof Hofmann AG (Hauptstraße 67). 30. September 1967: die Firma Engelbräu wird nach 170jähriger Geschichte stillgelegt



*Heidelberger Aktienbrauerei vorm. Kleinlein

1753 erwirbt das Ehepaar Müller das Grundstück in der Hauptstraße 115

1820 erwerben die Gebrüder Kleinlein die Brauerei und die Wirtschaft Zum Goldenen Schaf in der Hauptstraße 121

um 1864 ließen die Gebrüder Kleinlein auf dem Grundstück Klingenteichstraße 5 einen großen Keller als Bierlager einrichten. Um 1875 wurde darüber ein Mietshaus errichtet.

1868 ziehen die Gebrüder Kleinlein mit der Wirtschaft Zum Goldenen Schaf von der Hauptstraße 121 in das Haus Nr. 115 (früher: Badischer Hof).

1870: die Brüder Kleinlein errichten auf dem Grundstück in der Bergheimer Straße eine neue Brauerei. der Brauer Karl Kleinlein führt in Heidelberg helles Bier "Wiener Brauart" ein.

Am 13. Februar 1884 wird die Heidelberger Aktienbrauerei vorm. Gebr. Kleinlein (Bergheimerstraße 89a) gegründet.

1916: Erwerb der Kronenbrauerei GmbH

1919: Erwerb der Schroedl’schen Brauerei-Ges.

1934 wird der Name in Brauerei Kleinlein AG. geändert. Fünf Quellen im Klingenteich-Gebiet werden erworben und durch eine 6 km lange Leitung in die Bergheimer Straße dem Betrieb zugeführt. Die neue Biermarke „Schloßquell“ wird dort gebraut.

1952: die Brauerei Kleinlein AG wird in Schlossquellbrauerei Kleinlein AG umfirmiert (der Zusatz Kleinlein fällt 1966 weg).

1968 wird die Schultheiss-Brauerei AG. Berlin Mehrheitsaktionärin der Schlossquellbrauerei AG

1996: der Weinheimer Investor Werner Kindermann erwirbt das Gebäude der ehemaligen Heidelberger Schloßquell-Brauerei (Bergheim). Einstellung des Mälzerei- und Brauereibetriebs in Bergheim.

1998: Umbau und Sanierung der Gebäude in Bergheim. Einige südlich gelegene Gebäude werden abgerissen.

1999: Werner Kindermann errichtet im Pfaffengrund eine Braustätte

2005: Der Geschäftsführer der Heidelberger Brauerei GmbH, Michael Mack, erwirbt das Unternehmen.



*Krachbein, Goldenes (Heumarkt 3; zuvor „Waltersche Brauerei“, 1736 Daniel Kissel Wirt und Bierbrauer, 1770 Daniel Kißel Witwe, nach 1785 Walter Mathias Bierbrauer, ab 1830 „Goldener Löwe“)

Zur Krone (Gasthaus an der Neckarfähre Neuenheim, seit 1857 mit Brauerei; "Wirtschaft mit altdeutscher Bierhalle und großem Garten, direct an der neuen Brücke in Neuenheim"; 1916 an die Heidelberger Aktienbrauerei verkauft)

*Schaaff & Co. Biergroßhandlung. 20. März 1739: Hiob Schaaff gründet eine Brauerei, 1884: Umwandlung in eine Biergroßhandlung, 1906: Angliederung eines Mineralwasser- unsd Kohlensäurevertriebs

*Schlossquellbrauerei vgl. Heidelberger Aktienbrauerei

*Schlüssel, Brauerei (Zwingergasse 3-7; Gastwirt 1842-1850: Franz Rößler Franz, 1858-1870 Georg Pfisterer, 1872: Friedrich Amann)

Brauerei Schrödel (Schroedl`sche Brauerei-Gesellschaft) (Bergheimer Straße 111/115, zwischen Kirchstraße, Bergheimer Straße, Eppelheimer Straße), gegründet von Franz Schrödel, 1870-1876 Wirt des “Faulen Pelz”, Untere Faulepelz 3; schon vor 1900 eingegangen

*Zum Weißen Schwanen, später „Zum Goldenen Adler“, Handschuhsheimer Landstraße 96. Sofie geb. Weber übernimmt 1886 mit ihrem Mann Peter Gilbert Gastwirtschaft und Bierbrauerei. Ab 1916 führt Sohn Albert Gilbert die Gastwirtschaft. Seine Frau Anna geb. Fehringer starb 45jährig am 3. April 1933. Die als Gastwirte weit über Handschuhsheim bekannte und beliebte Familie Gilbert prägte das Gasthaus mit ihrem eigenen Stil von Gastfreundlichkeit. Viele Jahre war der „Goldene Adler“ Vereinslokal des Turnverein 1886 Handschuhsheim. Nach dem Tod von Albert Gilbert führt Josef Schuhmacher das Lokal weiter. Das Anwesen ist heute in Besitz von Manfred Spieß.

*Siegel, Bierbrauerei NW des heutigen Bismarckplatz (enthalten auf dem gedruckten Plan „Situation des Botanischen Garten zu Heidelberg im Januar 1874“ [Stadtarchiv Heidelberg: Plan 28 „Botanischer Garten zu Heidelberg“])

*Friedrich Ziegler (Bergheimer Straße 1b)